Hagen. Der VfL Eintracht Hagen will im DHB-Pokal eine Runde weiterkommen. Die Favoritenrolle ist unklar, aber die Vorzeichen sind interessant.

Vor zwei Wochen bezeichnete Stefan Neff den DHB-Pokal noch als „Zubrot“. Der Trainer vom VfL Eintracht Hagen wollte den Wettbewerb, in dem sein Team aktuell zu den Überraschungen zählt, aber gewiss nicht abwerten. Denn zum Kontext seiner Aussage sei gesagt: Er benutzte dieses Wort auf Nachfrage, ob er vor dem Doppel-Duell gegen den TuS N-Lübbecke lieber in der Liga, oder im Pokal gewinnen würde - sofern er sich nur für eines davon entscheiden müsste. Quintessenz: Der Spielbetrieb in der Liga habe eben Vorrang, betonte Neff.

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Nun hat die Eintracht die zwei Punkte gegen Lübbecke im Sack. Und was die Aufmerksamkeit vom VfL Eintracht Hagen betrifft, so ist aus dem „Zubrot“ jetzt eine Hauptmahlzeit geworden. Denn nach dem überzeugenden Sieg gegen den EHV Aue am vergangenen Freitag liegt der Fokus der Grün-Gelben inzwischen voll auf der Vorbereitung fürs Pokalspiel.

Liga-Vergleich, Heimvorteil und Quoten: Eintracht in der Favoriten-Rolle?

Ein Spiel, das keinen richtigen Favoriten kennt, oder vielleicht doch? Die Fakten lassen eine Tendenz ablesen. Denn es spricht außer der Tatsache, dass Lübbecke in der 2. Handball-Bundesliga eine konstantere Saison spielt, tatsächlich mehr für die Hagener Eintracht: Da wäre vor allem der 38:30-Sieg in der Liga vor knapp zwei Wochen, der nicht nur rechnerisch sehr deutlich war, sondern aus VfL-Sicht auch spielerisch dominant. Lübbecke wirkte in der Ischelandhalle überfordert - wo wir beim nächsten Punkt sind: dem Heimvorteil. Die anstehende Partie findet wieder in Hagen statt. Auch das dürfte ein Vorteil sein, der in einem Pokalspiel nicht unerheblich ist.