Hagen. Die Handball-Bundesliga gilt als „stärkste Liga der Welt“, aber wie ist die 2. Liga international einzuordnen? Das sagt ein Branchenexperte.
Die Handball-Bundesliga wird gerne als „stärkste Handball-Liga der Welt“ gerühmt, und das ja auch zurecht. Klar, in Spanien, Frankreich, Polen oder Ungarn stehen Mannschaften auf der Platte, die es mit Mageburg, Kiel und Co. aufnehmen können, aber das deutsche Oberhaus ist in der Breite deutlich besser aufgestellt. In der Breite liegt die Stärke, wenn man so will.
Und wo ist die 2. Handball-Bundesliga im internationalen Vergleich anzusiedeln? Diese Frage warf jetzt die Sport-Bild in den Raum. Aus guten Gründen. Denn in Deutschlands zweithöchster Spielklasse tummeln sich zahlreiche renommierte Klubs, deren Trophäenschränke gut gefüllt sind. Zum Beispiel der TV Großwallstadt: Die Unterfranken sind sechsfacher Deutscher Meister (1978, 1979, 1980, 1981, 1984 und 1990), zweifacher Europapokalsieger der Landesmeister (1979 und 1980), IHF-Pokalsieger (1984) und Sieger im Euro-City-Cup (2000). Nicht schlecht für einen Zweitligisten.
René Wittes persönliches Ranking
Wie stark wäre die 2. Liga nun also im internationalen Wettbewerb? René Witte, Geschäftsführer des ThSV Eisenach, gab der Sport-Bild ein persönliches Ranking: „Auf Platz 1 steht ganz klar die deutsche erste Liga. Danach sehe ich die erste Liga Frankreichs vor der spanischen Liga. Und dann kommt für mich schon unsere 2. Liga.“
Wenn also jemand fragt, in welcher Liga der VfL Eintracht Hagen spielt, dann könnte man - wenn man es mit Witte hält - durchaus sagen: in der viertbesten Liga der Welt. Und in der besten zweiten Liga der Welt.
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