EN-Südkreis. Die Sommersaison der Leichtathletik ist angebrochen. Das sind die gesetzten Ziele der Athletinnen und Athleten aus dem EN-Südkreis.
Das Wetter spielt noch nicht ganz mit, doch die heimischen Leichtathletinnen und Leichtathleten bereiten sich auf die ersten Wettkämpfe im Freien vor. In der Sommersaison steht einiges auf dem Plan, allerdings ist sie bedingt durch die Olympischen Spiele auch kürzer als sonst.
Den ersten Wettkampf seit langem hat Diskuswerfer Florian Oberlies aus Gevelsberg bereits am vergangenen Wochenende absolviert. Doch es lief gar nicht gut. In Selters flog die Zwei-Kilo-Scheibe nicht über 40 Meter, womit der Athlet nicht zufrieden war und auch mit dem Kampfrichter haderte. Der Starter des Wiesbadener LV war den kompletten Winter über gar nicht gestartet, da er durch ein auswärtiges Praktikum keine guten Trainingsmöglichkeiten hatte. Am kommenden Wochenende tritt der im hessischen Friedberg an. „Viel erwarte ich nicht, aber es wird auf jeden Fall besser laufen. Ich denke, am vergangenen Wochenende hat auch die Unsicherheit eine Rolle bei mir gespielt, nach so langer Wettkampfpause.“ Sein Ziel ist es, wieder an die 50 Meter heranzukommen.
Macke und Bleibtreu wollen erneut auf die höchste Ebene
Über diese Marke ist auch Marie-Sophie Macke aus Haßlinghausen mit dem ein Kilogramm leichteren Diskus zuletzt nicht gekommen. Die Starterin der LGO Olympia Dortmund ist zwar soeben wieder in den Bundeskader gekommen, muss sich nun aber in der Altersklasse U23 beweisen. Internationale Wettkämpfe gibt es für sie nicht, daher sind die Deutschen Meisterschaften im Juli der Fokus. Sie will „stabile Werte“ erreichen und sich nach oben entwickeln. „Mein Ziel ist es, in diesem Sommer einmal über 54 Meter zu werfen“, sagt die 20-Jährige. Samstag startet sie in Leichlingen und am 1. Mai in Bochum, ehe es ins zehntägige Trainingslager nach Fuerteventura geht.
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Noch keinen konkreten Wettkampfplan hat Sophie Bleibtreu. Die Sprinterin aus Haßlinghausen möchte gerne an den Deutschen Meisterschaften der U23 sowie an denen der Frauenklasse teilnehmen. Bei ihrem TV Wattenscheid hat sie mit André Ernst einen neuen Trainer, nachdem ihr langjähriger Coach Slawomir Filipowski im März überraschend verstorben war. „Das Training ist komplett anders, aber ich komme körperlich gut damit klar und es gefällt mir wirklich sehr gut“, sagt die Sportlerin, die eine starke Hallensaison hinter sich hat.
Langstreckenspezialisten sind nicht auf den Beinen
Langläuferin Annika Faber aus Haßlinghausen hält sich weiterhin in Australien auf, plant nun aber ihre Rückkehr im Sommer. Danach möchte sich die Starterin des TV Wattenscheid nach Wettkämpfen umschauen. Auch für Langläufer David Valentin – ebenfalls aus Haßlinghausen – stehen nun keine Wettkämpfe mehr an, er möchte seine Form erst wieder steigern. Er hatte längere Zeit mit muskulären Problemen zu kämpfen. „Ich habe zwischendurch nur ein paar Testläufe gemacht, um mein Knie zu testen“, verrät er.