Leipzig. Die Sprinterin erreicht ihr Ziel bei der Deutschen Hallenmeisterschaft. Dabei spürt sie zugleich, dass bald schon noch mehr drin ist.
Sophie Bleibtreu hatte sich für die Deutschen Hallenmeisterschaften gar keine zu hochgesteckten Ziele gesetzt. Ambitioniert wollte es die Sprinterin des TV Wattenscheid natürlich angehen. Und das gelang: Die Haßlinghauserin toppte über 60 Meter erneut ihre persönliche Bestzeit und lief im Vorlauf sowie Halbfinale gleich zweimal 7,48 Sekunden. Der Finaleinzug war noch ein Stück entfernt, doch Bleibtreu ist nah an die deutsche Sprint-Elite herangerückt.
Leipzig als Wettkampfstätte war ihr noch aus dem Jahr 2021 bekannt, als sie schon einmal bei den Deutschen Meisterschaften in der Frauenklasse startete. „Ich musste nicht erst schauen, wo man sich warmmachen kann oder wo der Call-Room ist. Dar ist ein kleiner Faktor, der ein bisschen beruhigt. Überhaupt auch, dass es nicht meine ersten Deutschen Meisterschaften waren“, erzählt Bleibtreu, die erneut eine Bestätigung ihres fleißigen Trainings erfuhr. Und das musste sie durch ihr duales Studium zum Teil alleine absolvieren. „Ich konnte dadurch nicht immer zu 100 Prozent beim Sport sein“, ordnet die 21-Jährige ein. Bei den deutschen Meisterschaften war davon überhaupt nichts zu spüren.
Starts über 200 Meter und der Staffel zufriedenstellend
Über die 60 Meter sei das Halbfinale gar nicht optimal gelaufen: „Das bedeutet für mich, dass auf jeden Fall noch mehr drin ist“, freut sich Beibtreu, die von einem sehr schönen Abschluss über die Kurzdistanz in der für sie nun beendeten Hallensaison spricht. Über die 200 Meter schied sie auf der blauen Bahn mit 24,50 Sekunden in einem der drei Halbfinals aus. Die Distanz lag in dieser Saison gar nicht im Fokus, dennoch präsentierte sich die Sprockhövelerin darauf durchweg stark. Zum Abschluss lief sie noch mit der 4x200-Meter-Staffel der Wattenscheider. Die war nicht ausschließlich mit 200-Meter-Läuferinnen zusammengesetzt. „Wir sind mit der vorletzten Meldezeit angereist und daher mit Platz acht am Ende ganz zufrieden“, sagt Bleibtreu nach dem Rennen mit 1:38,63 Minute im Feld von insgesamt 17 Teams.