Meschede. Der SSV Meschede muss im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A HSK ohne einen seiner Trainer auskommen. Wieso Ünal Görgün jetzt zurücktritt.
Der SSV Meschede muss im weiteren Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A HSK ab jetzt ohne seinen bisherigen Sportlichen Leiter und Trainer auskommen. Ünal Görgün erklärte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass er ab sofort von seinen Ämtern beim SSV zurücktritt. „Eigentlich war geplant, dass ich schon zur Rückrunde beim SSV alle Positionen niederlege. Das ganze Vorhaben hat sich leider aufgrund einer privaten Angelegenheit unseres Trainers Nico Helleberg um ein paar Wochen verschoben. Nun ist es aber soweit“, sagte Görgün. Er sei auch beruflich „sehr eingespannt“ und benötige eine Fußball-Pause.
SSV Meschede: Umbruch auf der Position des Cheftrainers
Seit dem Start der laufenden Saison 2022/2023 hatte der 38-Jährige den neuen Cheftrainer Nico Helleberg – mit 22 Jahren der jüngste Chefcoach der gesamte Kreisliga A HSK – an der Seitenlinie als Trainer unterstützt. Doch der Traditionsverein schwebt vor dem 22. Spieltag (der SSV hat am Sonntag, 2. April, spielfrei) weiterhin in akuter Abstiegsgefahr: Die Mescheder rangieren mit 17 Punkten aus 20 Partien zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz, den der SV Brilon II innehat.
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Die Mannschaft habe er am Freitag, 31. März, über seinen bevorstehenden Rückzug informiert, sagte Ünal Görgün. Er habe nicht die Sorge, dass dieser Schritt das Team im Ringen um den Klassenerhalt möglicherweise verunsichern könnte. Nico Helleberg, der nun alleinverantwortlicher Trainer ist, werde diese Aufgabe mit Bravour stemmen, sagte Görgün: „Der Junge hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt und hat gezeigt, dass er eine Mannschaft wie den SSV coachen kann. Daher wird er wie geplant ab sofort die alleinige Verantwortung tragen. Die Ergebnisse geben ihm zwar noch nicht Recht, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Man sollte ihm als Verein die nötige Zeit geben – und das ligenunabhängig.“
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Ünal Görgün, der früher auch beim FC Fatih Türkgücü Meschede tätig gewesen war, blickte durchaus zufrieden auf seine Zeit beim SSV Meschede zurück. „Nach einigen sehr erfolgreichen, aber meistens doch sehr anstrengenden Jahren beim SSV neigt sich mein Kapitel hier dem Ende entgegen. Ich wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, das bei der diesjährigen Hauptversammlung der Abteilung viele tatkräftige Helfer mit anpacken und ligenunabhängig in die Zukunft schauen“, sagte Görgün.
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Für ihn stehe nun erst mal eine Pause vom Fußball an: „Es geht für mich definitiv erst ab der nächsten Saison weiter. Mal schauen, was sich dann ergibt.“ Seinem bisherigen Verein wünschte der Funktionär und Trainer den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A HSK. Ünal Görgün: „Sieger dieser Saison kann nur die Mannschaft werden. Man möge sich nur vorstellen, wenn der Klassenerhalt geschafft werden kann – das ist aus meiner Sicht mehr wert als die Meisterschaft. Diese Jungs haben das Potenzial dafür!“