Sundern. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ trifft im Topspiel der TuS Sundern auf den SV Hüsten 09. Für Mario Droste ist es eine ganz besondere Partie.
Es ist für ihn eine besondere Partie, aus verschiedenen Gründen. Klar, allein die Tabellenkonstellation – der Erste empfängt den Dritten – spricht für eine kribbelnde Begegnung zwischen dem TuS Sundern und dem SV Hüsten 09. Was das an diesem Sonntag anstehende Topspiel der Fußball-Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, aber für Mario Droste, Co-Trainer der Sunderner, ganz besonders macht, ist der Gegner – denn die Grün-Weißen sind für Droste eine Art Sehnsuchtsverein.
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Der ehemalige Oberligist habe auf ihn schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt, verrät der frühere Stürmer vor dem Duell. „In Hüsten als Trainer zu arbeiten, das hätte mich immer mal gereizt. Es gab aber allenfalls mal lose Kontakte“, sagt „Super Mario“ Droste. Das Stadion Große Wiese, die Infrastruktur, all die großen Erfolge vergangener Zeiten – „das hat einen Glanz, und das gefällt mir als altem Fußball-Romantiker sehr gut“.
Klare Ambition: Aufstieg mit dem TuS Sundern
Nun wurde aus dieser Zusammenarbeit bislang nichts, doch Mario Droste hat im Röhrtalstadion sein durchaus unverhofftes Glück gefunden – in neuer Rolle.
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Denn schon im Laufe der vergangenen Spielzeit 2021/2022 hatte Droste seinen Abschied vom Lokalkonkurrenten SuS Langscheid/Enkhausen angekündigt, zudem wollte er nach 17 Jahren als Chefcoach ganz aufhören. Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des TuS Sundern, nutzte diese Chance indes und bot dem 49-Jährigen eine reizvolle Perspektive beim Bezirksliga-Kontrahenten TuS Sundern. „Andi hat das schon geschickt gemacht: Erst sollte ich ein Stürmer- und Stationstraining gestalten, ein Mal pro Woche, dann wurde der Posten des Co-Trainers daraus“, erzählt Droste und lacht.
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Mit der für ihn ungewohnten Rolle hat sich der erfahrene Coach rasch angefreundet, auch, weil ihm beim TuS in der Wochen- und Trainingsplanung bisweilen Freiheiten gewährt werden. „Ich habe die Rolle als Co-Trainer schnell angenommen und momentan keine Ambitionen, irgendwo wieder Chefcoach zu werden“, betont Mario Droste.
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Warum er sich in Sundern so wohlfühlt? Chefcoach Fabio Granata habe daran „einen entscheidenden Anteil“, wie Mario Droste erklärt: „Wir sind schon unterschiedliche Typen, aber mehrfach täglich in Kontakt, und ich habe viel Mitspracherecht. Fabio ist ein sehr guter Trainer und ein absoluter Fachmann. Bei uns hat sich eine Art Freundschaft entwickelt. Dass ich das in Sundern gemacht hab’, war für mich wie ein Sechser im Lotto.“
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Im Aufstiegskampf ist der TuS Sundern zuletzt wieder vermehrt unter Zugzwang geraten. Bislang äußern sich die Verantwortlichen grundsätzlich eher verhalten, was das Ziel Aufstieg in die Landesliga angeht. Mario Droste aber positioniert sich nun deutlich: „Ich sage ganz klar: Jetzt müssen wir es auch durchziehen! Wir haben eine tolle Souveränität an den Tag gelegt und wollen uns belohnen.“