Hagen. Die WP-Schützenkönigin 2024 steht fest: Felizitas „Feli“ Naumann holt den Titel für die Schützenbruderschaft St. Hubertus Sundern.
Der Max ist einer, der beim Feiern immer „110 Prozent gibt“, wie er sagt, nein, krächzt, und deshalb steht jetzt auch bereits um 12 Uhr am Sonntagmittag seine Stimme nur noch bei geschätzt 60 Prozent ihres Leistungsvermögens.
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Um 9 Uhr sind sie gestartet, von Balve-Garbeck ging‘s mit dem Bus, Musik und Bier ins Hochsauerland, zur Krönung der WP-Schützenkönigin 2024. Nun, um 11:11 Uhr, stehen Max und die anderen 300 Gäste aus ganz Südwestfalen in der Schützenhalle in Schmallenberg-Fleckenberg das erste Mal an diesem Tag auf den Stühlen und Tischen, feiern ausgelassen. „Die Stimmung“, sagt Max etwas später, „ist gut. Meine Stimme nicht mehr so....“
WP-Schützenkönigin: Das sind die schönsten Bilder vom Finale
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In Fleckenberg sind sie alle zusammengekommen, um den Saisonausklang der Schützen der Region zu begehen, vor allem aber natürlich für die Krönung ihrer neuen Majestät. Die heißt Felizitas „Feli“ Naumann – und ist von ihrem Sieg und ihren Gefühlen „absolut überwältigt“.
Felizitas „Feli“ Naumann „absolut überwältigt“
Sekunden vor der Proklamation als neue WP-Schützenkönigin greift ihr Mann Jonas Kampmann, der wohl eine Vorahnung hatte, nach der Hand seiner Frau. Dann, im Moment der Bekanntgabe, springt er jubelnd auf, während sie für Minuten fassungslos sitzen bleibt. Auch mehr als eine halbe Stunde später kann sie ihren Erfolg noch nicht begreifen. Sie, Majestät der Schützenbruderschaft St. Hubertus Sundern, setzt sich vor Nicole Bunse (St. Hubertus-Schützenbruderschaft 1417 Brilon) und Malin Aßhoff (Schützenbruderschaft Hl. Drei Könige Garbeck) durch. Dabei habe sie gedacht, dass sie im Finale der sieben Regionalsiegerinnen „nur eine Nebendarstellerin“ wäre. Plötzlich jedoch ist sie die Hauptdarstellerin.
„Ich habe überhaupt nicht mit meinem Sieg gerechnet. Ich dachte, dass andere Vereine mit größeren Einzugsgebieten mehr Leute für die Abstimmung mobilisieren“, sagt die 22-Jährige, „daher war meine Überraschung umso größer.“
„Ein bisschen wie im Film“
Die Architektur-Studentin fühlt sich am Sonntag nach ihrer Kür zur neuen WP-Schützenkönigin „ein bisschen wie im Film“. Tränen der Freude fließen, so manches Taschentuch kommt zum Einsatz, Glückwunsch reiht sich an Glückwunsch, es sind so viele, dass Feli Naumann gar nicht mehr jeden einzelnen Gratulanten zuordnen kann. Pures Glück, pure Freude.
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Filmreif läuft auch die Party am Sonntag in der Schützenhalle in Fleckenberg ab. Eröffnet wird die Veranstaltung, durch die Carolin Linke von Radio Sauerland als Moderatorin führt, um kurz nach elf Uhr mit dem Einmarsch des WP-Verlagsorchesters – einer Musiker-Kombo aus Menden, die sich in der Formation eigens einmal im Jahr für die Königinnen-Feier zusammenfindet. Danach lassen es die sieben Königinnen, die sich in den Vorwahlen in den festgelegten „Wahlkreisen“ (Arnsberg, Brilon, Hagen, Hönnetal, Meschede, Olpe und Siegen) durchgesetzt hatten, mit ihrem Partyvolk beim Feiern krachen. Offensichtlich überrascht die ausgelassene Stimmung auch manchen Debütanten bei der zum zwölften Mal in Zusammenarbeit von Westfalenpost und Veltins-Brauerei durchgeführten Krönungsfeier.
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„Wir sind das erste Mal hier, wir waren aus Unwissenheit davon ausgegangen, dass das eine sehr steife Veranstaltung wird. Wir haben nicht gedacht, dass es solch einen Partycharakter hat“, erzählt Lars Flenner – Bemerkung zur Schreibweise seines Nachnamens: „wie Weinen“. Doch nun sei er, der im Hofstaat der Zweitplatzierten Stimmung macht, „total begeistert“ vom Superfinale in Fleckenberg, weil „hier gemeinsam mit allen sieben Vereinen gefeiert, das Ehrenamt gefeiert wird“.
Zur guten Stimmung trägt auch bei, dass viele jüngere Gäste in den Gefolgen der sieben Königinnen vertreten sind. „Dementsprechend feiern die jungen Leute...“, bemerkt Martin Severin, 59, von der Schützenbruderschaft Hl. Drei Könige Garbeck, der den Ausklang der Schützensaison als „top Veranstaltung“ bezeichnet. Die Veranstaltung darf Mut machen, dass das Schützenwesen in der Region eine Zukunft hat. „Wenn man heute hier reinkommt“, sagt Manfred Nieder von Sponsor Veltins, „sieht man: Das Schützenfest lebt!“
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Die Siegerinnen in den Regionen des WP-Verbreitungsgebietes hatten sich am Ende den Kampf um den Titel der WP-Königin geliefert. Diesmal nahmen 114 Schützenvereine mit ihren Königinnen an der Wahl zur WP-Schützenkönigin teil, insgesamt wurden 542.254 Stimmen abgegeben. Die sieben Regionalköniginnen sind:
Malin Aßhoff, Schützenbruderschaft Hl. Drei Könige Garbeck, Region: Hönnetal
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