Berlin. Im vergangenen Jahr wurde die CDU-Parteizentrale gehackt. Einem Bericht zufolge könnten ausländische Mächte auch E-Mails des Parteichefs abgefangen haben.
Zwei Wochen sollen sich Hacker im Frühjahr 2024 in den IT-Systemen der CDU-Parteizentrale herumgetrieben haben. Und schnell wurde klar: Auch Daten des Parteichefs sind vermutlich ausländischen Mächten in die Hände gefallen. Wie WDR und NDR berichten, sind nicht nur Informationen aus dem Kalender des Parteivorsitzenden abgeflossen. Auch Mails von Friedrich Merz sollen aus den IT-Systemen des Konrad Adenauer Hauses abgefangen worden sein.
Der Datendiebstahl wurde im Juni letzten Jahres bekannt. Damals hatte die Partei den Datendiebstahl aus Merz‘ Kalender bestätigt. Bezüglich der möglicherweise abgefischten E-Mails zitieren WDR und NDR die Partei mit der Stellungnahme, dass „keine Staatsgeheimnisse“ entwendet wurden. Zudem nutze Merz mehrere E-Mail-Postfächer.
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CDU: Hinter Hackerangriff könnte China stecken
Merz hatte kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls im Juni gesagt, es sei der schwerste Angriff auf eine IT-Struktur, den jemals eine politische Partei in Deutschland erlebt habe. Es handle sich um massive und hochprofessionelle Angriffe. „Dagegen müssen wir uns mit allem, was uns zur Verfügung steht, zur Wehr setzen“, sagte der CDU-Chef.
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Laut WDR und NDR verdächtigen die Ermittler chinesische Hacker. Auch eine Zusammenarbeit mit russischen Akteuren werde nicht ausgeschlossen. Der Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hatten nach Bekanntwerden des Hackerangriffs die Ermittlungen aufgenommen. Als Vorsichtsmaßnahme war die IT-Infrastruktur der Partei in Teilen vom Netz genommen und isoliert worden. Betroffen war nach früheren Angaben unter anderem auch die zentrale Mitglieder-Datei der Partei.
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