Berlin. Sie sind der Alptraum der Ukraine und Putins Schockwaffe: Gleitbomben. Nun gelang ihr wohl ein Wirkungstreffer auf ein Depot in Russland.
Während der Kursk-Offensive sind der Ukraine einige bemerkenswerte Schläge gegen Russland gelungen:
- Die Einkesselung von russischen Einheiten südlich des Flusses Seim – alle Brücken wurden zerstört.
- Eine Fähre mit Treibstoff wurde in Brand gesetzt.
- Drohnenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Marinovka, weit jenseits der Grenze.
Zum einen wurden Hangars zerstört und wohl auch Flugzeuge des Typs Su-24s and Su-34 beschädigt. Bilder in den sozialen Netzwerken legen das jedenfalls nahe.
🇷🇺Marinovka Air Base🇷🇺
— MT Anderson (@MT_Anderson) 22. August 2024
Here is a 'before' image from 19 August 2024
Loads of airframes on the flightline
14x Su-24
15x Su-34 (I think, @MilAviaUA confirm?)
What I find more interesting are the 8x semi trucks (~18m in length)
What are they carrying? Ammo resupply? Shaheds? https://t.co/Goltc2h2hK pic.twitter.com/1J8yY2XyuG
Zum anderen kam es in zu Explosionen in Lagerhallen. Die Ukrainer vermuten, dass dort Gleitbomben waren.
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Große Zerstörungskraft
Wenn die Meldungen stimmen, dann war der Angriff ein doppelter Volltreffer. Die Kampfjets tragen nämlich die am meisten gefürchteten Bomben im Ukraine-Krieg.
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Beide Seiten lernen im Krieg ständig dazu. Eine regelrechte Schockwaffe der Russen sind eben jene Gleitbomben, bestückt mit Sprengköpfen, die über Tausend Kilogramm schwer sein können. Die Kampfjets können zwei tragen, klinken sie aus und drehen ab, bevor sie in Reichweite der Luftabwehr kommen können. Die Bomben haben Gleitflügel und steuern dann ihr Ziel selbständig an.
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Der Alptraum der Ukraine
Sie haben eine enorme Zerstörungskraft, sind präzise und vergleichsweise günstig zu produzieren. Die Fachleute des britischen Think Tanks „RUSI“ schätzen, dass die Russen Monat für Monat Tausende produzieren.
Sie sind der Alptraum der Ukraine. In Kiew haben sie allein in einer Woche 800 solcher Angriffe im ganzen Land gezählt. Im Westen gehen Experten davon aus, dass die Waffe via Satellit gelenkt wird und ein Laser das Ziel erfasst.
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Die Bombe trägt die Bezeichnung FAB, dahinter steht eine Ziffer, die sich aus ihrem Gewicht ableitet. Es gibt kleinere FAB-500-Modelle und größere, die etwa FAB-1500 heißen.
Putins Schockwaffe
Um solche Angriffe abzuwehren, haben die westlichen Partner zuletzt weitere Luftabwehrsysteme und nicht zuletzt die F-16-Jets geliefert. Aber am besten ist es, man zerstört wie beim Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Marinovka gleich Jets und Bomben, bevor sie Schaden anrichten können.
Am 24. August steht der ukrainische Unabhängigkeitstag an. Es ist zu erwarten, dass Kremlchef Wladimir Putin an dem Tag eine besonders massive Angriffswelle mit Gleitbomben anordnen wird.
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