Hagen. Der Winter ist über Hagen hineingebrochen. Busse stecken fest, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Aber es gibt auch schöne Seiten.
Ich werde in diesen Tagen wieder zum Kind: Schnee ist angekündigt worden. In Hagen. Und nicht nur diese paar nassen Flocken, die über Nacht fallen, einen Hauch weiße Unschuld über Straßen und Wege legen, um dann spätestens mittags wieder weggetaut zu sein. Schnee ist angesagt, der den ganzen Tag leise rieselt und liegen bleibt.
Noch bevor ich morgens die Vorhänge aufziehe, ahne ich es. Es hat geschneit. Die Ruhe da draußen beglückt mich, die schneebedeckten Dächer, Bäume und Wege lassen das Kind in mir aufjauchzen. Am liebsten würde ich im Pyjama hinausrennen und einen Schnee-Engel direkt vor der Haustür im noch unberührten Weiß machen.
Raus in den Schnee
Mache ich nicht. Weil das bei einer erwachsenen Frau vielleicht zu Irritationen führen könnte. Schade. Aber ich laufe dick eingemummelt mit Mütze, Schal und Handschuhen (hätte nach den fast lauen Temperaturen der letzten Tage nicht gedacht, dass ich sie so schnell brauchen würde) eine kleine Runde durch die Natur.
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Mache die ersten Spuren mit meinen dick gefütterten Schuhen im Schnee, atme die kühle Luft. Und entscheide, später zu Fuß zur Arbeit zu gehen, um dem Verkehrs-Chaos aus dem Weg zu gehen.
Klar, den Luxus hat nicht jeder. Aber wer die Möglichkeit hat, kann dem Hagener Kurzwinter auch schöne Seiten abgewinnen.