Hagen. Ungewöhnlicher Einsatz für Polizei und Feuerwehr: Ein entflogener Ara legte am Donnerstag den Bahnverkehr kurzzeitig lahm. Die Hintergründe:
Am Donnerstagnachmittag ereignete sich ein nicht alltäglicher Einsatz für die Bundespolizisten im Hauptbahnhof Hagen. Ein Papagei war seinem Besitzer entflogen und hatte es sich unter dem Bahnhofsdach bequem gemacht. Später stellte sich zudem heraus, dass der Besitzer die Vorschriften zur Haltung des Tieres nicht erfüllte, sodass die Beamten es sicherstellten.
Am Bahnsteig zu Gleis 5/6 trafen die Einsatzkräfte auf einen 46-Jährigen, der sich auf dem Weg nach Lüdenscheid befand. Beim Umstieg habe der Papagei die Tür der Transportbox geöffnet und sei unter das Dach des Bahnhofsgebäudes geflogen, so der Besitzer. Die Lockversuche und Rufe ließen das Tier nicht zurückkommen. „Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr der Stadt Hagen angefordert, welche wenig später mit mehreren Kräften den Hauptbahnhof erreichte“, teilt die Polizei dazu mit. Um eine sichere Rettung des Vogels zu gewährleisten, wurden mehrere Gleise kurzzeitig gesperrt. Als die Feuerwehrkräfte den Papagei unter Zuhilfenahme einer Leiter sichern wollte, flog dieser weg und landete auf dem Bahnsteig zu Gleis 6, wo er schließlich von seinem Besitzer eingefangen wurde.
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Vogel sichergestellt und Tierheim übergeben
Bei dem Papagei handelte es sich um einen Ara. Da dessen Haltung bestimmten Vorschriften unterliegt, brachten die Bundespolizisten den Mann aus Gröbenzell gemeinsam mit dem Tier zur Bundespolizeiwache. „Nach einer Begutachtung und der Rücksprache mit einer amtlichen Tierärztin, wurde entschieden, den Vogel sicherzustellen. Anschließend übergaben die Bundespolizisten den Papagei dem Umweltamt der Stadt Hagen“, so die Polizei weiter. Der Papagei ist nun in Obhut des Tierheims.