Hagen. Durch die Brückenausfälle in Hagen verteilen sich die Verkehrsströme neu. Die Verkehrsplaner passen jetzt die Ampelphasen auf dem Ring an.
Angesichts der sich verschärfenden Verkehrssituation in der Hagener Innenstadt durch die Sperrung der Altenhagener Hochbrücke, verändern die Verkehrsplaner der Stadt Hagen in dieser Woche einige Ampelphasen, um den Fluss auf dem Ring zu verbessern. Im Rathaus hatte man nach dem Ausfall des wichtigen Teilabschnitts der B54 zunächst einmal in Ruhe beobachtet, wie die Verkehrsströme sich im Stadtgebiet neu verteilen und welche bevorzugten Wege der Individualverkehr sich angesichts der veränderten Lage sucht. Operative Hektik schadet da nur.
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Beim genauen Hinsehen wurden zwei neuralgische Engpässe identifiziert: Problematisch ist vor allem die Grünphase des Märkischen Rings am Kreuzungspunkt Altenhagener Straße in Fahrtrichtung Eckesey: Hier sollen die Zeiten um mehrere Sekunden verlängert werden, um den Rückstau hoch zum Kegelcasino deutlich zu reduzieren. Ein weiterer Engpass kristallisiert sich auf dem Innenstadtring an der Kreuzung Bergischer Ring/Hochstraße heraus. Auch hier soll auf der Hauptverkehrsachse die Grünphase verlängert werden, um die immer wieder entstehenden Stausituationen zu entzerren. Hier wird es vor allem immer dann kritisch, wenn Lieferfahrzeuge oder Paketdienste die rechte Fahrspur im Rahmen von Ladetätigkeiten blockieren.
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Darüber hinaus haben die Verkehrsplaner geprüft, ob an der Einmündung von der Wehringhauser Straße in den Bergischen Ring eventuell auch ein zweispuriges Rechtsabbiegen ermöglicht werden könnte, um dort den Abfluss der Umleitungsverkehre zu verbessern. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass angesichts der Enge an dieser Kreuzung die Radien und Schleppkurven der Fahrzeuge sich überlagern würden, sodass ein störungsfreies, zweispuriges Abbiegen gar nicht möglich wäre. Hinzu kommt, dass damit auch die Grünphase für Fußgänger hätte reduziert werden müssen, weil die Situation für Passanten sich sonst viel zu gefährlich entwickeln würde.
Die Stadt will es zunächst bei der Nachjustierung der Grünphasen mit reichlich Fingerspitzengefühl belassen und die Entwicklung weiter beobachten. Es bleibt also spannend.