Breckerfeld. Zwei Jahre Arbeit stecken in dem Mammut-Projekt „Mühlenhof“. Jetzt kann auch das beliebte Café wieder öffnen. Ein Besuch.

„Es ist richtig gut angelaufen. Wir bauen den Betrieb Stück für Stück auf“, sagt Cornelius Bubenzer und blickt lächelnd durch die Räume in dem historischen Gebäude, in dem immerhin zwei Jahre Arbeit stecken. Zwei Jahre, in denen die Mitglieder der Gemeinde und des Vereins angepackt, in denen Handwerker gewerkelt, Balken getauscht, Holz ausgebessert und einen kleinen Küchen-Anbau geschaffen haben. Cornelius Bubenzer ist jetzt Betriebsleiter des Mühlenhof-Ensembles vor dem Ortseingang von Breckerfeld. Eine Art kleines Freilichtmuseum, in das mit dem Verein neues Leben eingezogen ist.

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Die alte Mühle wurde restauriert. Das Café ebenso. „Die Unterstützung aus der Gemeinschaft und heimischen Betrieben, die wir in der Zeit erfahren haben, war großartig“, sagt Bubenzer. Beispielsweise hätten sie bei der Firma Kukatsch, die benachbart im Industriegebiet liegt, die Flügel der Mühle lagern und bauen dürfen. „Ja, hier steckt viel Arbeit drin“, sagt Bubenzer und nickt. „Die Erleichterung ist groß, dass jetzt auch im Café der Betrieb endlich starten kann.“

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Modern trifft auf Fachwerk: Auch eine neue Einrichtung ist eingezogen. © WP | Michael Kleinrensing

Öffnungszeiten sollen erweitert werden

Zunächst einmal öffnet das Mühlenhof-Café mit modern-gemütlicher Fachwerkatmosphäre jeden Freitag von 14.30 bis 18 Uhr zum Waffeltag. „Schon ab Ende August werden wir aber auch donnerstags öffnen“, blickt der Betriebsleiter auf die Pläne für die nächste Zeit. „Wir waren bislang Gastro-unerfahren und möchten uns auf diesem Weg langsam herantasten. Die Karte möchten wir künftig beispielsweise durch frischen Kuchen ergänzen und weiter ausbauen.“ Im Erdgeschoss stehen etwa 50 Plätze zur Verfügung, 40 weitere im derzeit noch nicht geöffneten Obergeschoss. „Außerdem haben wir auch draußen noch gut 30 Sitzplätze“, so Bubenzer.

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Etwa 50 Sitzplätze stehen im Erdgeschoss zur Verfügung. © WP | Michael Kleinrensing

In Verbindung mit den Waffeltagen bietet der Verein, der dem christlichen Glauben tief verbunden ist, kostenlose Mühlenbesichtigungen an. In naher Zukunft möchte das Team auch organisierte Führungen anbieten und wieder Getreide mahlen. „Aber das ist noch Zukunftsmusik“, heißt es dazu. Künftig sollen im Café sowie auf dem Gelände auch kleine Events stattfinden, „beispielsweise am Reformationstag. Außerdem planen wir einen kleinen Weihnachtsmarkt“, verrät Bubenzer.

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Teile der alten Flügel der Bockwindmühle finden sich nun im Café. © WP | Michael Kleinrensing

Noch einmal der Rückblick, wie es zur Sanierung kam: Mirko Krüger, Philippe Bremicker und Jan Winterhoff hatten 2022 den Mühlenhof gekauft und dafür einen Verein gegründet. Sie leben mit ihren Familien in Breckerfeld und führen den Mühlenhof in ihrer freien Zeit, neben der regulären Arbeit. Dabei - und auch beim Café-Betrieb - unterstützen auch Ehrenamtliche.

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Die alte Bockwindmühle strahlt mittlerweile in neuem Glanz. © WP | Michael Kleinrensing
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Der Mühlenhof hat einen weitläufigen Außenbereich. © WP | Michael Kleinrensing
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Es gibt auch eine Kinderspielecke. © WP | Michael Kleinrensing