Hohenlimburg. Vier Wochen vor dem Start sind die ersten Events der Schloss-Spiele Hohenlimburg bereits ausverkauft. Preise für Cocktails und Wein werden leicht erhöht:
Nichts deutet im Hof von Schloss Hohenlimburg darauf hin, dass hier in vier Wochen das größte und älteste Kulturspektakel von Hohenlimburg eröffnet wird. Doch die Vorbereitungen für das 70. Jubiläum der Schloss-Spiele laufen längst auf Hochtouren. Alle Karten verkauft wurden bereits für den Premierenabend des Hauptstücks „Dracula“ und auch der Dortmunder Kabarettist Bruno „Günna“ Knust spielt vor ausverkauften Reihen. Kein Wunder: Mit seinem feinen Ruhrpott-Humor brachte „Günna“ in der Vergangenheit schon häufig die Gäste bei dem Kulturspektakel auf Schloss Hohenlimburg zum Lachen und sorgte für ausverkauftes Haus. „Bei Günna ist die Nachfrage schon lange vorher groß“, weiß Elke Adomeit, Geschäftsführerin der Schloss-Spiele.
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Interesse an Freiluft-Kino groß
Die beiden ausverkauften Abende bilden aber die Ausnahme, für den Rest der insgesamt 19 Veranstaltungen der Schloss-Spiele gibt es noch Karten zu kaufen, darunter etwa den Kabarettabend mit Lioba Albus und die Konzerte von Jackie Bredie und Dennis Legree, Bastian Korn und Rolf Brendel, Gründer der Band „Nena“ (99 Luftballons).
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Ungewöhnlich hoch ist bereits das Interesse am Freiluftkino im Schlosshof (16. August, ab 20 Uhr), das mit passendem Film zum Hauptstück seit Jahren die Schloss-Spiele eröffnet. Normalerweise werden viele Karten erst in den Tagen zuvor verkauft, erläutert Carsten Kunz, Vorsitzender Freundeskreis Schloss-Spiele. Schließlich weiß in den Wochen vorher noch niemand, wie das Wetter am Kino-Abend wird. „Diesmal haben wir aber schon jetzt 120 Karten verkauft.“ Gezeigt wird der Film „Tanz der Vampire“, passend zum Hauptstück der Schloss-Spiele: „Dracula“.
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Bei Regen in die Nahmerhalle
Sollte Regen und Gewitter das geplante Kulturprogramm unter freiem Himmel im Schlosshof zunichte machen, werden die Schloss-Spiele in diesem Jahr mit ihrem Programm nicht in die Aula der Realschule Hohenlimburg ausweichen. „Die Aula wird aktuell renoviert, deshalb können wir dort nicht unterkommen“, berichtet Carsten Kunz, Vorsitzender Schloss-Spiele. Stattdessen hilft das Kaltwalzunternehmen Waelzholz aus und stellt bei Regen die hauseigene Nahmerhalle als Zufluchtsort zur Verfügung.
„Es wird hoffentlich nicht dazu kommen, dass wir wegen schlechtem Wetter in die Nahmerhalle ausweichen müssen.“
Über das Regen-Szenario wollen die Organisatoren vom Freundeskreis Schloss-Spiele aber eigentlich gar nicht nachdenken. „Es wird hoffentlich nicht dazu kommen, dass wir in die Nahmerhalle ausweichen müssen“, setzt Kunz darauf, dass Petrus oder die je zuständigen Wettergötter dem Kulturspektakel wohlgesonnen sind und es mit lauen Sommernächten bedenken.
Getränke-Preise werden angehoben
Doch egal ob Regen oder Sonne: Kühle Cocktails und Weine werden für die Gäste in diesem Jahr einen Euro teurer. Alle alkoholischen Getränke (mit Ausnahme von Bier) ereilt dieses Schicksal. Grund für die Preiserhöhung ist der Blick auf die finanzielle Bilanz der Spiele, die wegen der Haushaltssperre in diesem Jahr rund 1.200 Euro weniger als geplant aus dem Bezirksetat erhalten haben. „Wir können den Ausfall kompensieren“, betont Carsten Kunz, „mussten aber dennoch schauen, wie wir diesen Posten gegenfinanzieren.“ Die Preise für die alkoholfreien Getränke und Bier bleiben wie im Vorjahr.
Bedienung an Tischen
Auch bleibt es dabei, dass die Gäste bei den Kulturveranstaltungen im Schlosshof an Tischen bedient werden. Mit der Pandemie wurde dieser Am-Tisch-Service eingeführt - und wegen der positiven Resonanz beibehalten. Zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Freundeskreis Schloss-Spiele sind dafür im Einsatz.
Neue Tonanlage
Wenn die Künstler bei den Schloss-Spielen auf der Bühne stehen, werden sie in diesem Jahr von einer brandneuen digitalen Tonanlage im Schlosshof unterstützt. Dank 5.000 Euro Zuschuss aus der Sparkassen-Stiftung konnten ein zusätzlicher Verstärker sowie neue Headsets für die Künstler angeschafft werden. Mit der neuen Technik können bis zu 24 Akteure auf der Bühne mit Mikrofonen ausgestattet werden. Eine deutliche Verbesserung, wie Dirk Hering, Veranstaltungstechniker bei den Schloss-Spielen, erläutert. „Mit dem alten System waren bis zu acht Personen kein Problem, danach wurde es allerdings schwierig.“
Akkustand per Funk
Die neuen Headsets, die jeder Künstler am Körper trägt, senden zudem auch den Akkustand der Mikrofone. Was Besucher kaum interessieren dürfte, ist für die Bühnentechniker essenziell. Denn leere Batterie heißt totes Mikro. „Früher war mal nach zwei bis drei und mal nach sechs Stunden Schluss mit der Batterie“, berichtet Hering. „Nun haben wir den Akkustand per Tablet immer im Blick.“
Im Rahmen der Schloss Spiele finden vom 16. August bis 1. September fast täglich Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Kabarett und Theaterabende im Innenhof von Schloss Hohenlimburg statt. Alle Infos zum Vorverkauf und Programm unter www.schlossspiele.de.