Hohenlimburg. Deutliche Worte im Schloss Hohenlimburg: Der Dortmunder Kabarettist Bruno „Günna“ Knust nahm auf der Bühne am Freitag kein Blatt vor den Mund.
Deutliche Worte gab es am Freitagabend im Schloss: Denn der Dortmunder Kabarettist Bruno „Günna“ Knust nimmt auf der Bühne kein Blatt vor den Mund. Offen und unverblümt spricht der ehemalige BVB-Stadionsprecher in seinem Programm „Klare Kante“ über aktuelles Zeitgeschehen, Gesellschaft und seine ganz persönlichen Lieblingsthemen.
Mit charmanten Ruhrpott-Anekdoten sorgte er für ausgelassene Stimmung und große Begeisterung bei den Besuchern der Hohenlimburger Schloss-Spiele am Freitagabend. „Die Veranstaltung war innerhalb weniger Tage schon ausverkauft“, berichtet Carsten Kunz, Vorsitzender des Freundeskreises.
„Günna“ freute sich über so viel gute Stimmung im Schlosshof: „Langsam werden wir wieder alle ausgewildert und man traut sich auch mal wieder ohne Maske zu lachen. Leider müssen wir jetzt auch wieder regelmäßig Zähne putzen.“
Ein aufmerksamer Beobachter
Als aufmerksamer Beobachter berichtete Günna nicht nur von seinen persönlichen Erlebnissen beim Bahn fahren, sondern nimmt auch gerne die Generation Smartphone und Influencer („früher hießen die noch arbeitslos“) aufs Korn.
Als ehemaliger Stadionsprecher von Borussia Dortmund ließ die Themen Gelsenkirchen und Schalke in seinem Programm nicht lange auf sich warten. Schnell und ehrlich sprach er die Dinge aus, die viele sonst nur denken würden.
Und auch das Publikum wurde zwischendurch spontan und charmant mit in sein Programm eingebunden. Mit Gesangseinlagen wie „Trude von de Bude“ oder das „Lied von Mutti“ ergänzte er seine Show musikalisch. Absoluter Höhepunkt am Freitag waren aber Günnas Tipps für das richtige Partyverhalten: „Schließlich sind wir nach zwei Jahren ohne Feiern alle etwas aus der Übung.“
Ausreichend Lachmuskeltraining
Schritt für Schritt präsentierte der Dortmunder auf der Bühne seine ganz persönlichen Tanzstile und sorgte so für ausreichend Lachmuskeltraining bei den Zuschauern. Auch der Hagener Lars Wiedemann zeigt sich begeistert: „Wir haben die Gelegenheit heute Abend für einen kleinen Betriebsausflug genutzt und sind total begeistert. Günna ist einfach der Hammer.“
Ljuba Pistelek aus Iserlohn freute sich ebenfalls über diesen großartigen Ruhrpott-Humor. „Ich habe Bruno Kunst vorher noch nie gesehen, aber er ist fantastisch.“
Auf ganz besondere Art schaffte es Bruno „Günna“ Knust, den Ruhrpott und sein „Völkchen“ in allen Facetten widerzuspiegeln. Günnas Tipp zum Abschied: „Mehr lachen. Das baut Stress ab und lässt mal wieder Sauerstoff ans Gehirn.“ Doch das sollte bei den Besuchern der Schloss-Spiele an diesem Abend reichlich der Fall gewesen sein…