Breckerfeld. Das ist ärgerlich: Beim Thema Neubaugebiet geht es derzeit in Breckerfeld nicht weiter. Das sind die Gründe für den Stillstand.

Es begab sich in grauer Vorzeit: Man schrieb den 18. Oktober 2017, als der Rat der Stadt Breckerfeld formal Fakten schaffte: grünes Licht für das nächste Neubaugebiet. An der Klevinghauser Straße soll es entstehen und Bauwilligen, wie es in der Hansestadt seit den 80er Jahren Tradition ist, die Möglichkeit geben, sich auf Flächen, die einst landwirtschaftlich genutzt wurden, ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren.

Am Wengeberg hatte das ebenso funktioniert wie später in den Baugebieten Westerfeld und Heider Kopf. Hunderte Häuser entstanden in Summe, boten Einheimischen die Möglichkeit, in die eigenen vier Wände zu ziehen und lockten dazu neue Bürger aus Kommunen wie Hagen, wo ein Bauen ohne Bauträger über Jahrzehnte hinweg kaum möglich war.

Beschlossen seit fast sieben Jahren

Nun ist es fast sieben Jahre her, dass der Rat die Aufstellungsbeschlüsse für den Bebauungsplan Nr. 14 „Nördlich Klevinghauser Straße“ gefasst hat. Einstimmig - wohlgemerkt. Aber ein erster Bagger ist noch längst nicht in Sicht. Im Gegenteil: Es herrscht Stillstand. „Ich wage da auch keine Prognose mehr, wann wir starten können“, sagte ein sichtlich ernüchterter Bürgermeister André Dahlhaus jüngst.

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Immerhin: Es gibt eine positive Botschaft. Eine Genehmigung der oberen Wasserbehörde liegt vor. Dabei geht es um die Abwasserthematik. Eine Genehmigung der unteren Wasserbehörde - zuständig für anfallendes Regenwasser - steht hingegen aus. Man befinde sich in Gesprächen - so Dahlhaus.

Einleitung in Saure Epscheid noch offen

Das allerdings war auch schon der Sachstand im Januar, als sich der Bürgermeister im Interview mit der WP zum Projekt Klevinghauser Straße geäußert hatte: „Es gab ja Bedenken wegen der Kapazität des Regenrückhaltebeckens“, hatte Dahlhaus erklärt. „Ein Ingenieurbüro hat dann geprüft, wie viele Flächen tatsächlich angeschlossen sind und wie ausgelastet die Kapazitäten sind. Das Ergebnis ist: Wir könnten das komplette Wasser des Neubaugebiets einleiten. Allerdings ist jetzt noch die Frage offen, wie viel Liter pro Sekunde wir in die Saure Epscheid einleiten dürfen.“ Dazu befände man sich in der Abstimmung mit den Wasserbehörden.