Hagen. Viel Geld, zwei Kreditkarten, Ausweis, Führerschein - alles weg nach einem Einkauf im Aldi Wehringhausen. Und doch eine schöne Geschichte.
Man wirft uns Leuten von der Presse ja gerne vor, wir würden bevorzugt schlechte Nachrichten verbreiten. Umso lieber gebe ich an dieser Stelle weiter, was unserem Leser Hans Kaiser in Hagen widerfahren ist.
Neulich sei er in Wehringhausen unterwegs gewesen, berichtet Hans Kaiser, und weil er gerade in der Nähe war, habe er einen Einkauf im dortigen Aldi-Markt getätigt: „Nach dem Einkauf wollte ich meine Frau in der Stadt abholen und stellte dort fest, dass ich meine Geldbörse verloren hatte.“
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Den Schrecken, den er in diesem Augenblick verspürt hat, kann man gut nachempfinden, vor allem dann, wenn man zu den Zeitgenossen gehört, die selbst schon mal die Brieftasche oder das Smartphone irgendwo vergessen haben.
Im Ausgangsbereich des Discounters
Hans Kaiser jedenfalls setzte sich ins Auto und fuhr umgehend zum Discounter zurück, weil er der Überzeugung war, dass er das Portemonnaie bei einem Kassierer an der Kasse liegengelassen hatte. Weil er den Angestellten jedoch nicht mehr antraf, fragte er eine Kassiererin nach dem Verbleib ihres Kollegen.
„Ich hatte meine Frage mit dem Hinweis auf meine Geldbörse kaum ausgesprochen, da meldete sich ein sehr netter Herr im Hintergrund und fragte nach meinem Namen“, so Kaiser. Der Mann hatte die Geldbörse im Ausgangsbereich des Discounters gefunden.
Angemessene Belohnung verdient
In dem Behältnis befand sich nicht nur ein höherer Geldbetrag, sondern auch zwei Kreditkarten, Kaisers Ausweis, sein Führerschein und einige andere wichtige Dinge: „Ich hatte Gott sei Dank alles komplett wieder, habe aber wahrscheinlich noch in der Aufregung über den Verlust mich bei dem Finder nur mündlich bedankt.“ Dabei hätte der Mann durchaus eine angemessene Belohnung verdient. Daher hofft er nun darauf, dass der Finder sich bei ihm meldet: „Meine Adresse hat er ja.“
Eine kleine, aber schöne Anekdote aus Wehringhausen. Das sei doch ein Stadtteil von Hagen, aus dem man zumeist nur schlechte Nachrichten übermittelt bekomme, speziell aus dem Bereich der Wehringhauser Straße, sagt Hans Kaiser. Er hat jetzt eine ganz andere Erfahrung gemacht.