Hagen. Der Fußballverein TSV Fichte Hagen ist stolz auf sein vor kurzem eröffnetes Vereinsheim samt Gaststätte. Und das Essen dort? Deftig und günstig.
Hoch über den Dächern von Eilpe: Man sieht, dass das Restaurant neu ist. Alles wirkt hell und modern, und die Terrasse scheint nur darauf zu warten, dass sich der Frühling durchbeißt und der Außenbereich genutzt werden kann. Restaurant? Eigentlich ist vom Vereinsheim des TSV Fichte Hagen 1863 die Rede. Also eher von einer Fußballvereins-Kneipe.
Pächter sind Veronika und Constantin Negoita
Nein, in diesem Fall nicht, denn das „Wörth 43“ ist anders. Veronika und Constantin Negoita heißt das Pächterpaar, das die Gaststätte, die in ihrem Namen die Adresse - Wörthstraße 43 - aufgreift - leitet. Erst seit kurzem, sprich, seit Anfang Februar.
Und vorher? Axel Gutschank lächelt. „Ja, vorher...“ Gutschank ist 2. Vorsitzender des TSV Fichte Hagen sowie Hauptgeschäftsführer des Vereins mit Sitz in Eilpe. Und er war 35 Jahre in der Gastronomiebetreuung tätig und berät die Negoitas freundschaftlich in ihrer Startphase, „damit die beiden gut in den Tritt kommen“.
Neubau wurde realisiert
Axel Gutschank blickt zurück: „Vor drei Jahren wurde hier oben am Eilperfeld das alte Vereinsheim abgerissen und ein Neubau mit ,richtiger Gastronomie und Küchenführung‘ errichtet.“ Das „Wörth 43“ wurde im vorderen Bereich des Gebäudekomplexes beheimatet, im hinteren Teil befinden sich nun ein Saal bzw. Multifunktionsraum sowie vier Umkleide- und zwei Schiedsrichterkabinen.
„Wir sind eine öffentliche Gaststätte, ein Treff für jedermann, also für Sportler, Fans, Spaziergänger“, unterstreicht Axel Gutschank. Im eigentlichen Gastraum finden 40, im Saal bis zu 180 und auf der Terrasse 120 Gäste einen Platz.
Aber die wichtigste Frage: Was kommt im „Wörth 43“ auf den Teller? Veronika Negoita präsentiert stolz die Tages- sowie die Menükarte. Zwei Tagesgerichte gibt‘s jeden Mittag, und das Ganze im wöchentlichen Wechsel.
Kartoffelcremesuppe mit Wienerwürstchen werden ebenso wie Penne all’arrabbiata oder gebratenes Fischfilet angeboten, und alles zu überschaubaren Preisen. „Wir kochen deftige Hausmannskost, italienisch angehauchte Gerichte und Speisen mit rumänischem Touch.“
Kohlrouladen nach rumänischer Art
Was sich dahinter verbirgt, verraten die Negoitas - beide in Rumänien geboren, doch seit zehn Jahren in Deutschland lebend - gern: „Wir bieten zum Beispiel Kohlrouladen nach rumänischer Art an“, sagt Constantin Negoitas. Der 38-Jährige konkretisiert: „Die sind mit Sauerkraut gefüllt und werden mit Polenta und Crème fraîche serviert“. Seine Frau ergänzt: „Und unsere Cevapcici nach rumänischer Art bestehen aus Schweinefleisch mit viel Knoblauch und werden mit Senf angeboten.“
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Die 42-Jährige wirbelt - unterstützt durch Mutter Tina - in der Küche, Constantin ist für Bar und Service zuständig. Und früher? Veronika Negoita hat vor einigen Jahren im Restaurant „Feuervogel 2.0“ auf dem Elbersgelände gekocht, dann ist die Familie nach Berlin gegangen. Seit einem Jahr wohnt das Paar mit seinen Kindern - die Tochter ist zwölf, der Sohn fünf Jahre alt - wieder in Hagen.
Aber zurück ins „Wörth 43“, wo auch Frühstück angeboten wird, außerdem gibt‘s dort auch günstige Thekensnacks wie Frikadelle oder Bratwurst im Brötchen für drei Euro, und abends können die Gäste zum Beispiel Schnitzel, Burger, Pasta oder Salat bestellen.
Täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet
Die Vereinsheims-Gastronomie hat täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet (Küche bis 21 Uhr), wenn im Saal gefeiert wird, kann es natürlich bis nachts gehen, „hier ist alles schallisoliert“, versichert Axel Gutschank und fügt an: „Ende März bekommen wir noch 22 eigene Parkplätze. Aber es gibt ja auch etliche öffentliche, kostenlose Parkplätze direkt gegenüber unseres Gebäudes. Hier kann man super feiern.“