Bausenhagen. Team um Michael Frens und Manfred Nierhoff hat sich echten Hingucker für das 150-jährige Bestehen der St.-Agnes-Kirche Bausenhagen ausgedacht.
Wer dieser Tage durch den Osten Fröndenbergs wandert, der wird um ein Wahrzeichen, das heraussticht, nicht herumkommen: die St.-Agnes-Kirche Bausenhagen. Eine Lichtinstallation rund um die Kirche ist derzeit aber nur ein Vorgeschmack auf das, was Besucher im kommenden Jahr erwartet.
Viel Technik im historischen Gemäuer
Zwar zählt Bausenhagen im Pastoralen Raum Unna-Fröndenberg-Holzwickede zu den kleinsten Gemeinden, aber dennoch bringt das die engagierten Gemeindeglieder nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil. In den kommenden Tagen - und im gesamten nächsten Jahr - legt sich ein Team rund um Michael Frens und Manfred Nierhoff erst so richtig ins Zeug. Denn für die St.-Agnes-Gemeinde ist 2025 ein besonderes Jahr. Denn seit 150 Jahren ist die St.-Agnes-Kirche das Wahrzeichen des Orts.
„Die Kirche ist in der Defensive. Wir sind mit die kleinste Gemeinde im Pastoralen Raum. Da gilt es für uns, unser eigenes Profil zu schärfen.“
Um das historische Gebäude buchstäblich ins rechte Licht zu rücken - und damit einen neuen Glanz zu verpassen - haben sich Frens und Nierhoff eine Besonderheit ausgedacht, die nur für kurze Zeit sichtbar sein wird. „Wir haben kurz vor Weihnachten damit angefangen, die gesamte Kirche mit LED-Technik einzurichten“, erklärt Frens im Gespräch mit der Westfalenpost. Während die frische Beleuchtung im Inneren dauerhaft zum Einsatz kommt, sind die „lichtstarken LED-Strahler“ laut Frens nur gut eine Woche vor Ort. Die Installation samt Beamer, der das Jubiläumsprogramm auf die Außenwand projizieren wird, ist ab dem 31. Dezember zu sehen. Pünktlich um Mitternacht werden vier LED-Strahler den Kirchturm in Szene setzen. Außerdem wird über einen Projektor das Logo des Kirchenjubiläums auf die Kirchturmwand projiziert. Mit diesem Beamer werden im Laufe des Jahres die weiteren Veranstaltungen gut sichtbar angekündigt.
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Mit diesem kunstvollen Abschluss des Jahres 2024 beginnt auch der Start ins Jubiläumsjahr. Denn dann werden lichttechnische Akzente nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innern der Kirche gesetzt. Dafür wurde von der Kirchengemeinde eine umfangreiche Innenbeleuchtung als Festinstallation beschafft. Neben den zahlreichen Punkt- und Flächenstrahler, mit denen im Kirchenschiff unterschiedliche, zum Teil dynamische Lichteffekte erzeugt werden können, sollen auch weitere Teile der Kirche in Szene gesetzt werden: dazu zählen Fenster und Rosetten des Kirchturms.
Vorbild Meditationskirche Holtum
Nach dem optischen Höhepunkt beginnen die Veranstaltungen bereits am Samstag, 4. Januar, mit einem nachweihnachtlichen Thema. Ab 15 Uhr wird Dr. Monika Willer, Kulturredakteurin bei der Westfalenpost, einige bekannte Weihnachtslieder vorstellen und deren Entstehungsgeschichte erläutern. Nach jedem Vortrag wird das vorgestellte Lied von der gesamten Gemeinde gesungen, die dabei vom Spielmannszug Bausenhagen und Felix Röttger auf der Orgel begleitet wird. „Zusammen mit dem erstmaligen Einsatz der Innenbeleuchtung kann so eine besondere weihnachtliche Stimmung entstehen“, verspricht das Orga-Team. Anschließend wird das „Geburtstagskind“ auch von außen lichttechnisch in Szene gesetzt. Unter dem Motto „St. Agnes macht an!“ wird die gesamte Kirche mit Flächen- und Akzentbeleuchtung weithin sichtbar von außen angeleuchtet.
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Doch mit der Aktion im kommenden Jahr will die Gemeinde nicht nur einfach ein paar Hingucker präsentieren. „Die Kirche ist in der Defensive. Wir sind mit die kleinste Gemeinde im Pastoralen Raum. Da gilt es für uns, unser eigenes Profil zu schärfen“, erklärt Michael Frens. Als Vorbild für das Bausenhagener Vorhaben gilt die Nachbarstadt. Im Werler Stadtteil Holtum hat die katholische Gemeinde vor Jahren eine Meditationskirche eingerichtet. Mittelfristig könnte das laut Frens auch ein Weg für die Bausenhagener sein.