Brilon/Hochsauerlandkreis. Der Klinik-Atlas zeigt auf, wie es um die Pflege in Kliniken steht. Die Zahlen im Sauerland - von Spitzenreitern bis Schlusslichtern.
Im Klinik-Atlas des Bundesgesundheitsministeriums werden die Kliniken in ganz Deutschland anhand einiger Kennzahlen aufgeschlüsselt. Neben den Behandlungsfällen wird dort auch die Besetzung mit Pflegepersonal im Vergleich zu den Patienten und dem notwendigen Pflegeaufwand aufgelistet. Dabei stechen im Sauerland einige Krankenhäuser besonders hervor.
Spitzenreiter in der Pflegebesetzung
Eine gehört deutschlandweit zu den oberen 20 Prozent bei der Pflegepersonalausstattung. Im Klinikum Hochsauerland Karolinen Hospital in Arnsberg kommen etwa 42 Patienten im Jahr auf eine Pflegekraft, zusätzlich gehört es zu den 20 Prozent der meistbesuchten Krankenhäuser in Deutschland.
Auch die Krankenhäuser im östlichen Sauerland bieten teilweise überdurchschnittliche Versorgung. Sowohl das St. Franziskus Hospital in Winterberg als auch das St. Marien Hospital in Marsberg gehören mit etwa 47 Patienten pro Pflegekraft zu den besser ausgestatteten Kliniken im Pflegebereich.
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Schlusslichter in der Pflegebesetzung
Andere Einrichtungen wie das Städtische Krankenhaus Maria Hilf in Brilon oder die Elisabeth Klinik in Olsberg sind hingegen pflegetechnisch weit unterdurchschnittlich besetzt. Dort kommen auf eine Pflegekraft etwa 61 Patienten.
Die tatsächlichen Patientenzahlen pro Pflegekraft spiegeln diese Werte jedoch nicht direkt wider. Die Zahlen wurden angepasst, um die Schwere der Fälle und den damit verbundenen Pflegeaufwand zu berücksichtigen. Ein Patient, der besonders aufwändige Pflege benötigt, wird möglicherweise als mehrere Patienten gezählt. Leichte Fälle, die weniger Aufmerksamkeit erfordern, werden zusammengefasst und zählen nur als ein Patient. Die Angaben basieren also auf einem durchschnittlichen Pflegeaufwand.