Winterberg/Hochsauerlandkreis. In Winterberg startete die Röhrl-Klassik. Mit 150 historische Porsche-Modellen. Für Autoliebhaber ist es eine sehenswerte Tour durchs Sauerland.
Schon am Mittwoch begannen sich die ersten historischen Porsche-Modelle auf dem Parkplatz des Oversums in Winterberg zu versammeln. Als besonderer Blickfang galt dabei der legendäre Röhrl-Porsche, der diesmal mit E-Fuels betrieben wird. Am Donnerstag, 19. September, startete in Winterberg dann die erste Tour 3. Röhrl-Klassik. 150 historische Porsche-Fahrzeuge versammelten sich um 14 Uhr auf dem Marktplatz des am Fuße des Kahlen Astens gelegenen Ausflugsortes, um die erste Etappe der 108 Kilometer langen Strecke in Angriff zu nehmen. Mit dabei: Etliche Zuschauer und Schaulustige beim Start und am Streckenrand.
Michaela Grötecke, Tourismusförderin der Ferienwelt Winterberg, betont im Programmheft der Veranstaltung: „Es freut mich, dass das Sauerland und insbesondere unsere Region mit Hallenberg nun Teil der Röhrl-Klassik sein wird. Unsere Heimat ist wie geschaffen für dieses außergewöhnliche Event, mit ihrer wunderschönen Landschaft und den Landstraßen, die sich durch idyllische Dörfer schlängeln, zu traumhaften Aussichten führen und allen Teilnehmenden garantiert ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.“
Röhrl-Klassik 2024: Die schönsten Bilder aus dem Sauerland
„Diese Landschaft mit ihren Wäldern und Seen habe ich so richtig bewusst erstmals bei der Sauerland-Klassik wahrgenommen, und auch bei der Jubiläumsausgabe der Olympia-Rallye sind wir durchs Sauerland gekommen.“
Bürgermeister Michael Beckmann schließt sich dem Enthusiasmus an und wünscht den Gästen aus nah und fern eine erfolgreiche Ausfahrt: „Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Röhrl-Klassik wünsche ich eine unfallfreie Rallye durch unsere fantastische Landschaft, eine sichere Ankunft und allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen ein unverwechselbares Erlebnis und viel Spaß beim Zuschauen.“
Die Strecke führte die Teilnehmer zunächst auf den 841 Meter hohen Kahlen Asten, den Hausberg von Winterberg. Von dort ging es durch die Saalhauser Berge und weiter durchs Lennetal bis zum Lennestädter Marktplatz. In Oberhundem, am Ortseingang bewacht vom über 300 Jahre alten Wasserschloss Adolfsburg, erhielten die Fahrer vor dem historischen Backhaus die Stempel auf ihre Bordkarten, die von Bürgermeister und Ortsvorsteher ausgegeben wurden.
Ein weiterer Höhepunkt der ersten Etappe war die Durchfahrt durch Schmallenberg, wo ein Teil der Altstadt speziell für die Röhrl-Klassik gesperrt wurde. Die Stadt hatte diese Maßnahme als „besondere Durchfahrt“ angekündigt, was den Teilnehmern eine ungestörte Passage durch das historische Zentrum ermöglichte.
Erste Etappe führt zurück nach Winterberg
Nach einer kurzen Pause starteten die Fahrer zur sogenannten „Sonnenuntergangs-Tour“, die in zwei Schleifen durch das Sorpe-Tal führte. Dabei passierten sie das 800 Meter hohe Altastenberg und kehrten rund um den Kahlen Asten zurück nach Winterberg. Dort stand am Fuße der Bobbahn die siebte und letzte Prüfung des ersten Tages auf dem Programm.
Für Walter Röhrl stand Deutschland in der Vergangenheit gar nicht auf der Karte: „Natürlich kannte ich Regensburg und Umgebung, aber der Rest unseres Landes war für mich ein weißer Fleck. Als ich in meiner Ford Zeit mal nach Hamburg kam, war das für mich schon eine große Sache. Heute bin ich ein ganz großer Fan von Deutschland geworden“, so Röhrl. Wenn er heute mit seiner Frau aus dem Ausland zurückkomme, sage er: „Du weißt schon, dass wir im Paradies wohnen“. Auch auf Winterberg freut sich die Rennsportlegende: „Diese Landschaft mit ihren Wäldern und Seen habe ich so richtig bewusst erstmals bei der Sauerland-Klassik wahrgenommen, und auch bei der Jubiläumsausgabe der Olympia-Rallye sind wir durchs Sauerland gekommen“, so Röhrl.
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