Brilon. Rund 1500 Menschen waren ab Montagnachmittag bis abends in vielen Briloner Ortsteilen ohne Strom. Nun steht fest, was zu dem Stromausfall führte.

In den Briloner Ortsteilen Radlinghausen und Nehden sowie in weiten Teilen von Alme und Thülen waren am Montag laut Auskunft des Netzbetreibers Westnetz rund 1500 Haushalte ohne Strom. Die Störung begann gegen 14:30 Uhr, gegen 19:30 Uhr waren die letzten Haushalte wieder ans Stromnetz angeschlossen. Die Kernstadt von Brilon war diesmal nicht von dem Stromausfall betroffen.

Stromausfall im Raum Brilon: Netzbetreiber nennt den Grund

„Bei Tiefbauarbeiten wurde ein 10 kV-Kabel beschädigt“, erklärte eine Sprecherin von Westnetz auf Nachfrage der Westfalenpost. Die ersten Haushalte seien bereits nach wenigen Minuten wieder am Netz gewesen. „Um 19.27 Uhr war die Störung endgültig behoben.“

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab dann erneut einen kleineren Stromausfall im Raum Brilon, der allerdings nur wenige Minuten andauerte. Grund hierfür sei ein Abfall der Netzspannung gewesen - eine Folge des Stromausfalls vom Vortag.

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In der Kernstadt von Brilon hatte es zuletzt Ende Mai einen größeren Stromausfall gegeben. Ein Bagger ist in eine Freileitung gefahren. In Marsberg gab es am 1. Mai dieses Jahren einen großflächigen Stromausfall, der rund zehn Stunden andauerte. Westnetz nannte als Grund zwei Kabelfehler, die durch defekte Muffen ausgelöst wurden.

Stromausfall: Häufiger Grund sind Erdarbeiten

Ein Drittel aller Stromausfälle im Netzgebiet des Verteilnetzbetreibers Westnetz seien auf Dritte zurückzuführen, so der Netzbetreiber. Kabel verlaufen beispielsweise entlang von Straßen, durch Vorgärten oder queren Grundstücke. Wo sie genau liegen, können Eigentümer, Kommunen, Ingenieurbüros und Bauunternehmen durch eine Planauskunft erfahren, die online angefragt werden kann. Planauskünfte im Internet können unter bauauskunft.westnetz.de kostenlos heruntergeladen werden. Hier ist eine gesamte Gebietsübersicht verfügbar. Bei anstehenden Tiefbaumaßnahmen im Netzgebiet der Westnetz ist es über die Adresssuche möglich, zu erkennen, ob Anlagen oder Leitungen betroffen sind.

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Westnetz rät: Bei einem Unfall gilt es, schnellstmöglich den Notruf abzusetzen. Die Rettungsstellen sind mit Westnetz vernetzt, so dass eine Reaktion sofort erfolgen kann. Auch Westnetz ist rund um die Uhr unter der kostenfreien Nummer 0800 411 22 44 (Stromstörung) oder 0800 079 34 27 (Gasstörung) erreichbar