Marsberg. Marsberg hat wieder Strom. Rund zehn Stunden gab es am 1. Mai einen großflächigen Ausfall. Westfalen Weser Netz zur Ursache des Teil-Blackouts.

Rund zehn Stunden waren Teile am 1. Mai im Stadtgebiet Marsberg ohne Stromversorgung. Gegen 14.40 Uhr gab es einen großflächigen Ausfall. Der Netzbetreiber Westfalen Weser Netz konnte am frühen Nachmittag einen ersten Fehler beheben, so dass zumindest die Stromversorgung zum Teil wieder hergestellt werden konnte. Die zunächst ausgefallenen Ampelanlagen funktionierten zum Beispiel wieder. Auch das Krankenhaus, dass ebenfalls vom Stromausfall betroffen war, aber über ein Notstromaggregat verfügt, war recht schnell wieder am Netz. Gegen 1 Uhr morgen am 2. Mai war wieder ganz Marsberg am Stromnetz.

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Dass so viele Menschen so lange ohne Strom waren, lag daran, dass es gleich an zwei Stellen in Marsberg zu Problemen gekommen war: Es gab Kabelfehler in der Marienstraße und in der Straße „An der Walme“. „In der Marienstraße gab es eine defekte Muffe“, sagte eine Sprecherin des Netzbetreibers Westfalen Weser Netz der Westfalenpost am Donnerstag. Dabei handele es sich um ein Verschleißteil, das recht schnell ausgetauscht werden konnte. Die Reparaturarbeiten „An der Walme“ waren komplexer. Dort fanden am Donnerstag noch Erdarbeiten statt. Am Nachmittag wurde auch dort der Fehler gefunden und behoben: es handelte sich ebenfalls um eine defekte Muffe. Dass die Defekte parallel aufgetreten seien, sei reiner Zufall gewesen. Das Stromnetz laufe aber wieder stabil.

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Stromausfall in Marsberg: Polizei zum Ampelausfall

Trotz des zwischenzeitlichen Ampelausfalls habe es keine Verkehrsprobleme gegeben, so die Polizei. Am Feiertag war das Verkehrsaufkommen in der Stadt ohnehin nicht besonders groß. „Bei einem Ausfall von Ampelanlagen gelten die normalen Vorfahrtsregeln“, sagte Polizeisprecher Michael Schemme der WP. Die Polizei greife bei einem Ampelausfall nur ein, wenn wegen eines hohen Verkehrsaufkommens ein Verkehrschaos drohe. Dann würden die Vorfahrtsregeln aufgehoben: Es gelten die Handzeichen der Beamten, die den Verkehr regeln. „Das war in Marsberg aber nicht notwendig“, so Schemme. Wegen des Stromausfalls habe es aus polizeilicher Sicht keine besonderen Vorkommnisse gegeben.