Weeze. Die Anreise zum Festival ist gestartet. Erstmals öffnen die Campingplätze schon am Mittwoch. Polizei lobt das neue Anreise-Konzept.

Das Festival Parookaville 2024 wirft seine Schatten voraus. Erste Gäste waren bereits seit Dienstagabend am Gelände. Dessen Tore wurden am Mittwochmorgen geöffnet. Auch die Campingplätze sind inzwischen geöffnet - etwas früher, als geplant.

Der Mittwoch startete allerdings mit Unannehmlichkeiten für Parookaville-Anreisende: Die Autobahn A57 war am Morgen für zwei Stunden zwischen Uedem und Goch in Fahrtrichtung Nimwegen voll gesperrt. Grund war eine Ölspur. Am Mittag war dann auch der rechte Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben.

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Parookaville 2024: Campingplätze sind geöffnet

Bernd Dicks, Mit-Organisator des Festivals, berichtete am Mittag von 3000 Fahrzeugen, die bereits auf dem Festival-Gelände sind. Man habe die Tore zum Parkplatz früher geöffnet, um die Besucher nicht länger warten zu lassen, sagte er.

Parookaville 2024 am Flughafen Weeze. Der Campingplatz füllt sich am Mittwoch, auch die Läden sind eröffnet. Das Foto wurde vom „Penny-Tower“ aus gemacht.
Parookaville 2024 am Flughafen Weeze. Der Campingplatz füllt sich am Mittwoch, auch die Läden sind eröffnet. Das Foto wurde vom „Penny-Tower“ aus gemacht. © ingmar kreienbrink | Ingmar Kreienbrink

Im Verlauf des Vormittags staute sich der Auto-Verkehr vor allem auf der Straße Hülmer Deich, die während des Festivals Einbahnstraße ist und Hauptzufahrt zu den Parookaville-Parkplätzen. Der Verkehr wird von der A57-Anschlussstelle Goch über die B9 in Richtung Weeze geführt und vor dem Ort dann nach rechts auf die Gocher Straße geleitet, die in Verlauf wenig später Kendel heißt. Über die Straße „Alte Bahn“ geht es dann nach links zum Hülmer Deich, der während des Festivals nur in Richtung Goch befahren werden kann.

Parookaville 2024 erstmals auch mit einem Früh-Anreisetag

„Bisher läuft alles reibungslos“, erklärte Bernd Dicks. Auch die Polizei berichtete am Mittwochmittag von keinen nennenswerten Einschränkungen: „Der Verkehr verteilt sich relativ gut, die Lage ist vergleichsweise entspannt“, sagte Stefan Sparberg, Sprecher der Kreispolizei Kleve, am Mittwochmorgen. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort, um den Verkehr geordnet zu leiten, sagte Sparberg. Es habe im Bereich der Anfahrtsstrecke bis Mittag einen Verkehrsunfall mit Sachschaden aber ohne Verletzte gegeben, ob im Zusammenhang mit dem Festival, konnte Sparberg am Mittag nicht sagen.

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Gegen 6 Uhr am Mittwochmorgen hatte die Polizei bereits etwa 300 Fahrzeuge gezählt, die auf das Festival-Gelände zum Campen wollten, eine Stunde später seien es bereits 2000 Fahrzeuge gewesen. Gegen 13 Uhr was von 3500 Fahrzeugen die Rede. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren habe man mit deutlich weniger Verkehr zu tun, sagte Sparberg. Dies deute darauf hin, dass das neue Anreise-Konzept der Parookaville-Organisatoren greife, meinte der Polizeisprecher.

Das Hauptprogramm des Festivals startet erst Freitag, bis dato war der Donnerstag Haupt-Anreisetag gewesen, auch der Freitag selbst. In diesem Jahr haben die Parookaville-Macher die Anreise auf drei Tage ausgedehnt, deshalb ist bereits der Mittwoch ein Anreisetag für Festival-Besucher, die am Festival-Gelände campen wollen, bestätigte Parookaville-Sprecher Philip Christmann auf Nachfrage.

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45.000 Festival-Fans werden auf den Parookaville-Campsites erwartet

Insgesamt werden 45.000 Camper erwartet, davon 25.000 noch am Mittwoch. Besucher mussten im Vorfeld Tickets für den von ihnen gewählten Anreisetag kaufen. „Wir gehen davon aus, dass ein Großteil der Camper bereits heute anreist“, sagt Parookaville-Sprecher Philip Christmann. Für Donnerstag würden 20.000 weitere Camper erwartet.

An allen Tagen zusammen werden insgesamt 225.000 „Bürger“ - so heißen bei Parookaville die Besucher - bei dem Festival am Flughafen Niederrhein erwartet.

(dae)

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