Weeze. Volksmusiker Heino gab dem Elektro-Festival Parookaville eine besondere Note. Veranstalter kündigt Datum und limitierten Ticket-Verkauf für 2025 an.

„Wahnsinn, Liebe und Glückseligkeit“ ist die Parole, die der fiktive Gründervater Bill Parooka für das Festival Parookaville in Weeze ausgegeben hat. Ein bisschen Wahnsinn gehört wohl dazu, eine Volksmusik-Ikone bei einem Event mit rund 300 DJs und Acts aus der elektronischen Musik-Szene auf die Bühne zu stellen. Doch Heino bekam so viel Liebe vom Publikum, dass er glücklich die Bühne verließ: „Ich muss Ihnen ein Kompliment machen“, siezte er die rund zehntausend Musik-Fans, „so was habe ich lange nicht mehr erlebt“.

Ab dem dritten Lied wurde Heino in den Pausen mit Sprechchören gefeiert. Lauthals sangen viele mit – auch die Volksmusik-Version des Ballermann-Hits „Layla“ – warum Heino allerdings einen String-Tanga in der Tasche hatte und auf der Bühne hochhielt, wird wohl sein Geheimnis bleiben. „Heino ist mit 85 Jahren der älteste Künstler bei uns auf der Bühne“, erzählt Mitorganisator Bernd Dicks sichtlich stolz.

Heino
Vor seinem Auftritt nahm Heino als Gast von Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden an einer Podcast-Aufnahme teil. © FUNKE Online | Ingmar Kreienbrink

Parookaville-Planer zufrieden: Es gab keine schweren Zwischenfälle

Der Parookaville-Planer zeigte sich am Sonntagnachmittag bei einer Zwischenbilanz sehr zufrieden mit dem bisherigen Ablauf des Festivals: „Wir sind mal wieder eine der friedlichsten Großveranstaltungen, es gab keine schweren Zwischenfälle.“ Probleme bei der Abreise am Freitag habe man bereits am Samstag durch bauliche Veränderungen am Busbahnhof fixen können. Auch das neue Einbahnstraßen-System am Ein- und Ausgang zur Mainstage sowie die Erweiterung des Areals vor der größten Bühne auf bis zu 60.000 Menschen habe sehr gut funktioniert.

Parookaville 2024

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    Mit 75.000 Gästen täglich ist Parookaville auch bei der achten Ausgabe seit Bestehen ausverkauft. Für Daheimgebliebene gibt es erstmals mehrere Livestreams, die bei einer Gesamt-Sendezeit von 100 Stunden das Geschehen auf den Bühnen zeigen. Dort wurde auch die Parookaville-Ceremony von der Mainstage gezeigt, zu der Maurice Lessing die Musik zusammengestellt hat. „Das war einer meiner persönlichen Höhepunkte“, so Dicks. Zudem freute er sich, dass viele Neuerungen wie der erstmals entstandene Theatre Distric und der neu eingeführte Camping-Mittwoch gut beim Publikum ankamen.

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    Zehnjähriges Bestehen von Parookaville vom 18. bis 20. Juli 2025

    Das Datum für Parookaville 2025 steht bereits fest: „Vom 18. bis 20. Juli 2025 feiern wir unser zehnjähriges Bestehen“. Als Dank ausschließlich für die bisherigen Besucherinnen und Besucher von Parookaville ist eine besondere Aktion zum Jubiläum geplant: Am Montag ab 18 Uhr wird es einen limitierten Vorverkauf von Tickets für das gesamte Wochenende mit oder ohne Camping zum gleichen Preis wie bei Parookaville 2024 geben. „Diese Karten-Käufer haben die Chance auf ein Zehn-Jahres-Parookaville-Ticket - zudem werden wir verschiedene Upgrades wie Platinum verlosen“, verrät Dicks.

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    Am letzten Abend von Parookaville 2024 traten noch einmal viele DJs-Stars und Stimmungs-Garanten auf den zwölf Bühnen auf. Die deutsche Techno-DJane Lilli Palmer füllte den Bereich der Desert Valley wie kaum ein anderer Act an diesem Wochenende. Ski Aggu ließ rund 20.000 Fans von links nach rechts und wieder zurückspringen.

    Hardwell Closing Parookaville
    Beim Auftritt von Hardwell wurde es heiß auf der Bühne von Parookaville. © Funke Medien NRW | Ingmar Kreienbrink

    Weiterhin boten Acts wie Felix Jaehn, Cosmic Gate, Vize und Hardwell als absoluter Höhepunkt und „Closing Act“ des Festivals starke Auftritte. Und es gab noch einen Überraschungs-Gig: Auf einem Bunker spielte Tokio Hotel ein knapp halbstündiges Spontan-Konzert, das vorab nirgendwo angekündigt war.

    Sie waren der Überraschungsgast am Sonntagabend: Tokio Hotel spielten rund eine halbe Stunde auf dem Dach des Cupra-Bunkers.
    Sie waren der Überraschungsgast am Sonntagabend: Tokio Hotel spielten rund eine halbe Stunde auf dem Dach des Cupra-Bunkers. © www.julianhuke.com | Julian Huke Photography

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