Berlin. Fürs Heizen mussten viele Mieter im vergangenen Jahr etwas mehr zahlen. Die kalten Tage zogen sich bis in den Mai hinein und Energiekosten sind wieder gestiegen. Allerdings war der Anstieg nicht so hoch wie zuvor befürchtet - und einige können sogar mit Erstattungen rechnen.

Mieter müssen fürs Heizen im Jahr 2013 zwar mehr bezahlen als im Vorjahr, kommen nach Einschätzung des Mieterbundes aber mit einem blauen Auge davon. Für eine 70 Quadratmeter große und mit Fernwärme beheizte Wohnung werden im Durchschnitt 931 Euro an Heizkosten fällig, 71 Euro mehr als noch 2012. Das geht aus einer aktuellen Prognose hervor. Eine vergleichbare Wohnung mit Gasheizung schlägt für 2013 den Angaben zufolge mit 820 Euro zu Buche, was einem Plus von 50 Euro gegenüber 2012 entspreche. Nutzer von Ölheizungen können nach Einschätzung der Mietervertretung dagegen mit einer Rückerstattung rechnen.

Hauptgrund für diese Entwicklung war den Angaben zufolge der kalte und lange Winter Anfang 2013. Bis Mai musste vielfach geheizt werden. Im Vergleich zu 2012 kletterten die Heizenergieverbräuche in dieser Zeit um rund 14 Prozent nach oben.

Zum Jahresende hin gab es dann eine ganze andere Entwicklung: Aufgrund recht milder Temperaturen musste von September bis Dezember 2013 weniger geheizt werden als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig profitierten Mieter von weitgehend stabilen Energiepreisen im vergangenen Jahr. Gas wurde im Jahresdurchschnitt nur um etwa 1,2 Prozent teurer, Fernwärme um rund 3 Prozent, und der Ölpreis sank um rund 6 Prozent. (dpa)