Düsseldorf. Die Mietkosten in Nordrhein-Westfalen sind seit dem Jahr 2000 deutlich angestiegen. Schuld daran ist der deutliche Anstieg der Heizkosten. Besonders teuer sind laut “Wohnungsmarktbericht 2013“ vor allem die Rheinschiene sowie Münster und Aachen.
Das Wohnen wird für Mieter in Nordrhein-Westfalen immer teurer. Ursache dafür sei vor allem der Anstieg der Heizkosten, berichtete die NRW.Bank in ihrem am Montag veröffentlichten "Wohnungsmarktbericht 2013". Danach haben sich die Heizkosten seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt. "Kalte" Nebenkosten und die eigentlichen Mieten seien dagegen im Landesdurchschnitt moderater angestiegen.
Spitzenreiter bei den Mieten bleiben die Rheinschiene und die Universitätsstädte Münster und Aachen. Dort dürften sich die Engpässe im preisgünstigen Segment weiter verschärfen, warnen die Experten. Doch steigen die Bestandsmieten inzwischen in immer mehr Regionen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes.
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Insgesamt verzeichneten die Marktbeobachter zwischen 2009 und 2012 in 226 Kommunen an Rhein und Ruhr steigende Mietpreise. In 87 Gemeinden blieben sie stabil, in 83 sanken sie sogar. Günstige Wohnungen finden sich demnach zufolge vor allem im Ruhrgebiet und in den Grenzregionen Ost- und Südwestfalens.
Eine Entspannung ist nicht in Sicht
Eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist nach Einschätzung der Experten nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Situation werde sich vielerorts noch verschärfen, wenn in den nächsten Jahren verstärkt öffentlich geförderte Mietwohnungen aus der Bindung fallen. "Gerade in den teueren Regionen sind dann erhebliche Mieterhöhungen möglich, die die Eigentümer sicher auch realisieren werden", warnen die Experten. (dpa)