Hamburg. . Durch Stoßlüften lassen sich die Heizkosten drastisch reduzieren. Denn im Gegensatz zum Lüften mit gekippten Fenster, das bis zu einer Stunde benötigt, um den Raum mit Frischluft zu versorgen, kann Stoßlüften den Vorgang auf 15 bis 30 Minuten reduzieren. Auch Schimmelbildung wird dadurch vermieden.

Es dauert bis zu einer Stunde, mit einem gekippten Fenster für Frischluft im Zimmer zu sorgen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin. Wer ein Fenster kippt und immerhin zusätzlich eine Tür oder ein Fenster an der gegenüberliegenden Wand öffnet, kann den Vorgang auf 15 bis 30 Minuten verkürzen.

Am schnellsten geht das Lüften, wenn ein Fenster ganz geöffnet wird und ebenfalls an der gegenüberliegende Wand eine Tür oder ein Fenster offen steht: Dann sind es nur 1 bis 5 Minuten, erläutern die Verbraucherschützer in dem Ratgeber "Feuchtigkeit und Schimmelbildung". Wer nur ein Fenster ganz öffnet, muss 5 bis 10 Minuten warten. Kann die dicke Luft durch ein halboffenes Fenster ins Freie ziehen, sollten Bewohner dies 10 bis 15 Minuten öffnen. Diese Zeiten sind jedoch auch abhängig von der Windstärke im Freien.

Kurzes Stoßlüften ist am Besten

Je länger ein Fenster offen steht, umso mehr Heizkosten verursacht das. Und die Außenwände, besonders der Bereich um die obere Fensterlaibung, kühlen stark aus. Wird das Fenster dann wieder geschlossen, und es wird warm im Raum, kann sich Wasser an den Wänden ablagern - und zu Schimmel führen.

Die Verbraucherschützer raten daher zu möglichst kurzem Stoßlüften. Und das drei- bis viermal am Tag. Wer den Tag über nicht zu Hause ist, sollte immerhin morgens direkt nach dem Aufstehen und abends die Fenster aufreißen. Ein weiteres Mal sollten Bewohner vor dem Schlafengehen frische Luft ins Haus lassen, sowie am besten jedes Mal, nachdem sie geduscht, gebadet, gekocht oder den Fußboden gewischt haben. (dpa)