Rio de Janeiro/São Paulo/ Manaus. . Bald beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Doch das, was wir zu Hause an den Bildschirmen zu Gesicht bekommen werden, ist leider nur ein Teil der Wahrheit, die aufgehübschte Welt des Profifußballs. Wir zeigen an dieser Stelle den realen Kampf ums Überleben hinter den schönen Sportbildern.

Keine sechs Wochen mehr. Dann wird in der 20-Millionen-Einwohner-Metropole São Paulo mit der Partie Brasilien – Kroatien die Fußball-Weltmeisterschaft angepfiffen. Manchem Fan könnte die Caipirinha sauer aufstoßen. Statt Vorfreude auf die „Copa“ spürt man Verzagtheit. Das in Europa unter „lebenslustig“ katalogisierte Brasilien ist im inneren Notstand. Die sozialen Proteste gegen die sündhaft teuer gewordenen Stadien (bei gleichzeitig stagnierendem Standard in den Bereichen Bildung, Verkehr, Gesundheit und Sicherheit) werden schärfer.

Tödliche Schüsse und Tumulte an Rios Prachtstrand Copacabana, Straßenschlachten und Übergriffe der Sicherheitskräfte in São Paulo bringen die Fifa, die nur noch als schikanierende Kolonialmacht wahrgenommen wird, um den Schlaf. Gewinnt die Heim-Mannschaft nicht, kann die Wut überkochen und sogar die Wiederwahl von Staatspräsidentin Dilma Rousseff im Herbst gefährden. Hilflosigkeit macht sich breit. Sie ist das Symptom für ein allgemeines Unwohlsein. König „Futebol“ liefert nicht mehr den Kitt, der alles zusammenhält. Szenen vor Spielbeginn. Aus São Paulo, Rio de Janeiro und Manaus.

São Paulo

Wenn sich Anderson in seinen Flip-Flops auf die Zehenspitzen stellt und rüberschaut auf die andere Seite der Schnellstraße in Itaquera, dann hat er seinen Sehnsuchtsort genau im Visier. In der „Arena Corinthians“, tief im armen Osten São Paulos gelegen, nimmt die „Copa“ ihren Lauf. „Irgendwann will ich auch dort einlaufen“, sagt der 17-Jährige und zeigt mit der abgewetzten Lederkugel unter den Augen der anderen Jungs aus der Abteilung Bewährungshilfe Kunststücke, die mehr verheißen als normales Ballgefühl.

Als ob das reichen würde.

Anderson hat neun Monate Gefängnis hinter sich. Eine Gewalttat, bei der „fast ein Mensch gestorben ist“, sagt er sehr leise und spannt dabei aus Verlegenheit die muskulösen Oberschenkel an. Im Don Bosco-Jugendzentrum des katholischen Salesianer-Ordens, der in dem 500 000 Einwohner zählenden Stadtteil Halt für die Armen und Schwachen organisiert, muss Anderson mit 150 anderen Delinquenten beweisen, dass er versteht, was Rosalvino Moran Viñayo zur Maxime erklärt hat: „Disziplin und Gerechtigkeit“.

Der 72-jährige Pater gilt in dem vor 20 Jahren von Drogenbanden drangsalierten Stadtteil als Ein-Mann-Sozialwerk, Übervater und Lichtgestalt mit Duracell-Energie. Mit Charisma und Beharrlichkeit trotzt Rosalvino Staat und Geschäftswelt immer wieder kleines Geld für das ab, was fehlt: „Bildung, Gesundheit und Fürsorge für die Jugend.“

In das von ihm mit aufgebaute Zentrum vis-à-vis des WM-Eröffnungstadions kommen jeden Tag 1200 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren. Viele haben nur noch Vater. Oder Mutter. Oder gar keine Eltern. Nach der Schule erhalten sie dort Nachhilfe, lernen Judo, den eleganten Kampftanz Capoeira oder ein Musikinstrument. Hier werden sie bekocht. Und medizinisch versorgt. In einem Ausbildungszentrum machen die Älteren erste Gehversuche in Berufen von Automechaniker bis Friseur. Das Modell Don Bosco, es ist landesweit spitze. Wenn die öffentliche Unterstützung es doch auch nur wäre. „Ich brauche Ausbilder und Lehrer“, sagt Padre Rosalvino.

Elendssiedlung stört das heile Fußball-Bild 

Als Brasilien vor über sieben Jahren den Zuschlag für die WM bekam, war er ein glühender Verfechter. Mit der „Copa“ wird „Aufschwung und Dynamik“ kommen und anschieben, was so lange brachlag. Der Optimismus ist abgeflaut. „Von einem Technologiepark war die Rede. Von einer Grundschule und einem neuen Krankenhaus. Von einer Zweigstelle der Universität und einem Kulturzentrum“, sagt der in den 50er-Jahren zu Zeiten der Franco-Diktatur aus dem spanischen Leon nach Brasilien ausgewanderte Geistliche. „Aber es blieb oft bei Versprechungen. Und das löst bei vielen Unmut aus.“

Fatima Andrijic Marinera, die in Itaquera eine Fabrik für Gummiverarbeitung leitet, stimmt zu. „Sieht man von der neuen Zufahrtsstraße ab, dann ist sehr vieles hier Kosmetik.“ Der Schein ist den Veranstaltern wichtig. Noch kurz vor Anpfiff am 12. Juni muss eine Favela in Stadionnähe weichen. 400 Menschen leben in der Elendssiedlung. Sie heißt La Paz. „Der Friede“ stört das heile Fußball-Bild an den Bildschirmen. „Der Staat“, sagt die Unternehmerin, „hätte in neue Schulen und Krankenhäuser investieren sollen.“

Pater Rosalvinos Lippen werden in solchen Momenten schmal wie Schlitze. Er kennt die Zahlen. Für die neu gebauten oder renovierten WM-Arenen hat der Staat bisher fast drei Milliarden Euro ausgegeben. Mehr als die Spielstätten in Deutschland 2006 und Südafrika 2010 zusammen gekostet haben. Um das Stadion in Itaquera zu finanzieren, weiß er, sind in São Paulo Mittel aus den Sozialetats abgezweigt worden. „Neue Schul-Uniformen mussten verschoben werden.“ Rosalvino: „Es fehlen Bildung und Bewusstsein, um die Politiker wirklich zur Rechenschaft zu ziehen.“

Armut in Brasilien.
Armut in Brasilien. © Miriam Fischer

Trotzdem haben sie den alten Mann, der selbst bei 35 Grad in einem weißen Ärzte-Kittel durch den Stadtteil läuft, auf der anderen Straßenseite gern. Manche Arbeiter waren früher bei Don Bosco. Rosalvino wird gegrüßt und umarmt, als er in dem mit schwarz-weißem Marmor ausgelegten VIP-Bereich erscheint. Er spendete der 2500-köpfigen Belegschaft Trost, als im November eine Katastrophe die Stadionbaustelle überzog.

Teile der Dachkonstruktion waren zusammengekracht. Sie begruben zwei Arbeiter unter sich. Und den Termin für die Fertigstellung. Bauleiter Ricardo Corregio sagt, es war ein Einzelfall. „Zehn Millionen Arbeitsstunden vorher verliefen ohne Probleme.“ Das galt bis Ende Februar. Ende März verunglückte erneut ein Arbeiter tödlich. Wieder musste Rosalvino die richtigen Worte finden. Und danach weiter improvisieren. „Jeitinho“ nennen die Brasilianer das. Es geht so: Für den Eröffnungstag der WM hat der Pater das Jugendzentrum von Don Bosco an Coca Cola vermietet. Der Brause-Multi nutzt das Areal fürs Marketing. Und baut den Kindern von Don Bosco im Gegenzug das, was die Stadt sich nicht leisten will: einen neuen Fußballplatz. Zum Üben. Damit Anderson und die anderen ihrem Traum nachjagen können – einmal drüben auf der anderen Straßenseite spielen.

Rio de Janeiro

Jeniffer Azevedo wirkt verloren in ihrem Blech-Container an diesem brütend heißen Morgen. Der Ventilator gibt sich wirklich alle Mühe, der jungen Frau einen kühlen Kopf zu bewahren. Den braucht sie da draußen. Da draußen, das ist Jacarezinho. 1,5 Kilometer lang und gut 500 Meter breit. Ein Stadtteilteilchen. Eine Briefmarke von einem sozialen Brennpunkt. 35 000 Menschen leben in der Favela im Nordwesten von Rio. Offiziell. Tatsächlich dürften es 80 000 sein, die in diesem Gewirr aus Stromleitungen, offenen Kloaken und schmalen Gängen, in die kaum Tageslicht dringt, Überleben üben.

Jacarezinho, vor 60 Jahren mit Hütten aus Papier und Holz durch die ungesteuerte Armutswanderung aus dem Norden entstanden, ist die zweitgrößte Favela Rios. Nur zwei Prozent der Bewohner sind Gangster. Der Rest verdient mit ehrlicher Arbeit sein Geld. Oder versucht es. WM-Besuchern soll Jacarezinho verborgen bleiben. Wenn es nach der Regierung geht. Und Jeniffer Azevedo ist hier die Regierung. Die 26-Jährige befehligt im Range eines Leutnants 540 Kräfte der Militär-Sonderpolizei UPP. 38 dieser Einheiten gibt es in Rio. Mit 7000 Leuten. Nur wegen der WM.

Ihre Aufgabe ist es, die über Jahrzehnte gewucherten rechtsfreien Räume von Banditen und Drogenhändlern zu säubern. Gelingt das, spricht der Innenminister von „pazifizierten“ Vierteln. Und macht ein Häkchen dran. Auch wenn der Krieg nur weitergezogen ist. Oder sich als Waffenstillstand tarnt. Gelingt das nicht, wie zuletzt in der am internationalen Flughafen gelegenen Favela Maré, laufen die Nachrichten-Börsen heiß. Und die Fifa sorgt sich um Rios WM-Erscheinungsbild. Nach einem UPP-Einsatz lagen dort Menschen zerschossen in ihrem Blut.

Großreinemachen in der Favela 

Jacarezinho wurde Ende 2012 großreinegemacht. „Ohne einen einzigen Schuss“, wie Pater Carlos Sebastiao da Silva erzählt. Die meisten bösen Jungs seien vorher abgehauen. Trotzdem patrouillieren heute bewaffnete UPP-Teams täglich durch das von einer unsichtbaren Mauer umgebene Gebiet. Pater da Silva, Leiter der einzigen, leider nur 460 Kinder fassenden Schule in der Favela, auch ein Geisteskind Don Boscos, findet die Präsenz der Staatsmacht gut.

„Es gibt ein höheres soziales Bewusstsein. Und mehr Normalität. Kinder auf der Straße. Regelmäßige Müllabfuhr. Auch der Wassertransporteur traut sich wieder rein.“ Aber ist das von Dauer? Eduarda und Antoni, beide 14, sind zurückhaltend. Sie haben Dinge gesehen, die Kinder ihres Alters in Europa nicht mal im Kino zu Gesicht kriegen. „Als ich sechs war, hat ein Dealer vor meinen Augen einen anderen Drogen-Händler getötet“, erzählt Antoni. Eduarda musste erleben, wie ihre Freundin auf dem gemeinsamen Schulweg erschossen wurde.

Beide erwarten sich durch die Weltmeisterschaft, in Rio ist das Maracana-Stadion der Schauplatz, keine Verbesserung ihres Lebens. „Ich finde es absurd, dass mehr Geld für Stadien ausgegeben wird als für Krankenhäuser“, sagt Antoni, „und ich weiß, eine Mehrheit hier denkt wie ich.“ Jeniffer Azevedo, die Frau für die Sicherheit, glaubt, dass die Dealer nach der WM zurückkommen werden nach Jacarezinho. Dann, wenn kein Geld mehr da ist, um die Sonderpolizei zu bezahlen. „Die Verbrecher haben sich nur versteckt“. Oder so. Der Drogenboss des Viertels dirigiert seine Geschäfte aus dem Gefängnis heraus.

Pater Humberto aus Manaus weiß, dass nach der WM kein Profi-Klub die Ränge des 200 Millionen teuren Stadions füllen kann.
Pater Humberto aus Manaus weiß, dass nach der WM kein Profi-Klub die Ränge des 200 Millionen teuren Stadions füllen kann. © Dirk Hautkapp

Manaus

Mittelpunkt der grünen Hölle. Regenwald. Das Riesenreich, in dem die Natur die Gesetze macht und die Menschen vorwiegend schwitzen. England und Italien werden hier literweise Vorrunden-Schweiß lassen. Wer von der Avenida Constanino Nery kommt, kann den weißen Trumm nicht verfehlen. Direkt neben das Sambodrom, wo an Karneval Hüften kreisen und Becher mit Rum, liegt die „Arena da Amazonia“ im fahlen Sonnenschein wie ein riesiger Strohkorb. Konzipiert von den deutschen Star-Architekten Gerkan, Marg und Partner (GMP). Auf dem Dach des Stadions schrauben Arbeiter. Man sieht ihre Helme nur von weitem. Das Areal ist abgesperrt. „Kein Zutritt“, sagt der Wachmann zackig, „Fifa-Entscheidung.“

Unruhen in Rio de Janeiro

Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © imago/Xinhua
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
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Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
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Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
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Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © AFP
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Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © imago/Fotoarena
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Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © imago/Fotoarena
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © REUTERS
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © REUTERS
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © REUTERS
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © REUTERS
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen.
Während der Ausschreitungen in Rio de Janeiro wurden Barrikaden aus Autoreifen angezündet, Jugendliche schleuderten Flaschen auf Beamte, zwei Hauptstraßen entlang der Copacabana mussten stundenlang gesperrt werden. Anwohner berichteten außerdem, der Strom sei abgestellt worden und die Ausschreitungen hätten von der Copacabana in den angrenzenden Stadtteil Ipanema übergegriffen. © REUTERS
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200 Millionen Euro hat das Fußballrund gekostet. Ein Fremdkörper. Genauso wie das zu Kautschuk-Ära-Zeiten in die Stadt gepflanzte Opernhaus. Pater Humberto mag Opern. Mit dem Stadion hat der 63-Jährige seine Schwierigkeiten. Die Lokalmatadore von Nacional sind nur dritte Liga. „Es gibt keinen Profi-Klub, der nach der WM hier die Ränge füllen kann“, sagt Humberto. Seit sieben Jahren leitet er ein berufschul­ähnliches Zentrum. Jungen und Mädchen zwischen 14 und 24 kriegen hier, was der Staat ihnen nicht bietet: „Einstiegshilfen ins Leben, Persönlichkeitsbildung.“ Don Bosco eben. Auf seiner Warteliste stehen 4000 Teenager. „Das Geld reicht nur für 1000.“

Dass die „Copa“ in die Stadt kommt, lässt den Priester, der in Rom studiert hat und fünf Sprachen spricht, kalt. „Ich hatte nie große Erwartungen an die WM. Aber selbst die sind enttäuscht worden.“ Pater Humberto ärgert, dass die Funktionäre der Fifa sich wie Staatsgäste aufführen. Die „Canelos“, die Straßenhändler, werden dagegen „aus dem Straßenbild verdrängt“. Wie an anderen Spielorten auch sei „fast alles versprochen, aber wenig gehalten worden“.

Brasilien ist WM-Gastgeber

Alles dreht sich um Fußball: Diese jungen Kicker werden es aber wohl nicht mehr zur WM im kommenden Jahr schaffen.
Alles dreht sich um Fußball: Diese jungen Kicker werden es aber wohl nicht mehr zur WM im kommenden Jahr schaffen. ©  Michael Juhran
Wer die letzten 215 Treppenstufen meiden möchte, gelangt mit einer Rolltreppe bis zur Christusstatue.
Wer die letzten 215 Treppenstufen meiden möchte, gelangt mit einer Rolltreppe bis zur Christusstatue. ©  Michael Juhran
Musik gehört in Salvador zum Leben: Junge Trommler vor der Franziskus-Kirche.c
Musik gehört in Salvador zum Leben: Junge Trommler vor der Franziskus-Kirche.c ©  Michael Juhran
Die Altstadt Pelourinho erinnert an eine besonders dunkle Seite der Sklavenzeit, als schwarze Arbeiter hier öffentlich ausgepeitscht wurden.
Die Altstadt Pelourinho erinnert an eine besonders dunkle Seite der Sklavenzeit, als schwarze Arbeiter hier öffentlich ausgepeitscht wurden. ©  Michael Juhran
An dieser Treppe wurde der Künstler Jorge Selarón tot aufgefunden.
An dieser Treppe wurde der Künstler Jorge Selarón tot aufgefunden. ©  Michael Juhran
Favelas schmiegen sich vorwiegend an die Berghänge am Rande der drittgrößten brasilianischen Metropole.
Favelas schmiegen sich vorwiegend an die Berghänge am Rande der drittgrößten brasilianischen Metropole. ©  Michael Juhran
In Brasilien werden Vorbereitungen für die Fußball-WM 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 getroffen.
In Brasilien werden Vorbereitungen für die Fußball-WM 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 getroffen. © dpa/tmn
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Das größte Problem in Manaus sind wegen der Nähe zu Venezuela, Peru und Kolumbien die Drogendealer – „alle noch da.“ Was das heißt, sieht man ein paar Straßen weiter im Schatten des WM-Stadions. Susan, 29 Jahre, fast zahnlos, lebt mit sieben Kindern und Schwiegermutter in einer Bruchbude auf zwölf Quadratmetern. Der leibliche Vater sitzt. Kokainabhängig, wollte im Rausch die Kinder umbringen. Die Miete von 300 Reais ist für die Großfamilie unerschwinglich. Hilfe vom Staat? Aussichtslos. „Das Beste an der Weltmeisterschaft“, sagt Pater Humberto, „ist der öffentliche Protest dagegen.“