Frankfurt/Berlin. Was passiert hinter den Kulissen? Noch wollen weder Bahn noch Lokführer-Gewerkschaft GDL verraten, ob sich im Tarifstreit bereits irgendeine Form der Annäherung anbahnt. Bis einschließlich zum 2. November jedenfalls werden die Lokführer die Arbeit nicht niederlegen - sagte nun ein Sprecher.

Die Lokführergewerkschaft GDL verlängert im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn ihre Streikpause. Bis 2. November werde es keine Arbeitsniederlegung bei der Bahn geben, teilte die GDL am Freitag mit. Zuvor hatte sie lediglich bis 27. Oktober von Streiks abgesehen. In der Sache deutet sich aber nach wie vor kein Kompromiss an. GDL-Chef Claus Weselsky bestand darauf, dass seine Gewerkschaft nicht nur für Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen Tarifverträge aushandeln darf.

Die beiden Tarifparteien hielten sich am Freitag zu möglichen Gesprächskontakten bedeckt. Eine Bahnsprecherin wiederholte lediglich, der Konzern sei zu Gesprächen grundsätzlich bereit. Der GDL-Sprecher sagte, einen Verhandlungstermin gebe es noch nicht.

In dem Konflikt pocht die GDL darauf, nicht nur für Lokführer, sondern auch für Zugbegleiter und andere Berufsgruppen Tarifverträge auszuhandeln. Für sie war bislang ausschließlich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zuständig. Der Tarifvertrag, der diese Abgrenzung regelte, lief im Juni aus.

Mehrheit zwischen den Gewerkschaften strittig

Die EVG nannte es am Freitag unverständlich, dass sich die GDL weigere, ihre Mitgliederzahl in jenen Berufsgruppen offenzulegen, bei denen die Mehrheit zwischen den Gewerkschaften strittig ist. "Wer behauptet, Mehrheiten zu haben, sich aber der Transparenz verweigert, ist unglaubwürdig", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Mit ihrer ablehnenden Haltung bestätige die GDL-Spitze indirekt die Sichtweise der EVG, dass die von der GDL genannten Zahlen falsch seien.

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Die EVG hatte vorgeschlagen, die Mehrheiten von einem Notar klären zu lassen. Dann könne die Gewerkschaft, die in der jeweiligen Berufsgruppe die Mehrheit stellt, federführend über die spezifischen Themen in dieser Gruppe verhandeln.

Die GDL lehnte das ab mit der Bemerkung, die Frage stelle sich momentan nicht. Sie wolle auch dann etwa für die Zugbegleiter einen eigenen Tarifvertrag abschließen, wenn die EVG in dieser Gruppe mehr Mitglieder haben sollte. Die Deutsche Bahn will unterschiedliche Tarifverträge für ein und dieselbe Berufsgruppe vermeiden.

61-stündiger Streik im Güterverkehr

Die GDL hatte zuletzt auch den Güterverkehr der Deutschen Bahn 61 Stunden lang bestreikt. Nach einer am Freitag vorgelegten Kostenschätzung des arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) können die Betriebe kürzere Streiks noch relativ gut kompensieren. Bei einem ununterbrochenen Streik von mehr als drei Tagen seien in der Industrie Produktionsunterbrechungen zu erwarten. Die Schäden könnten dann schnell von einstelligen Millionenbeträgen auf mehr als 100 Millionen Euro pro Tag steigen. Selbst unter günstigen Umständen, etwa einer frühen Streikankündigung, beliefe sich die Summe auf mindestens 50 Millionen Euro.

Die Schätzung berücksichtigt nach Angaben des Instituts, dass etwa 17 Prozent des gesamten Güterverkehrs über die Schiene laufen und davon etwa zwei Drittel auf die Deutsche Bahn entfallen. Außerdem nahmen die Forscher an, dass die Bahn etwa ein Drittel ihrer Transporte aufrechterhalten kann. (dpa)

Streik trifft Pendler auf dem Heimweg

Drei Stunden lang streikten am Montagabend die Lokführer. Viele Pendler kamen deshalb später nach Hause als geplant.
Drei Stunden lang streikten am Montagabend die Lokführer. Viele Pendler kamen deshalb später nach Hause als geplant. © WAZ FotoPool/ Ralf Rottmann
Drei Stunden lang streikten am Montagabend die Lokführer. Viele Pendler kamen deshalb später nach Hause als geplant.
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