Düsseldorf. 16.700 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt. Und auch am Freitag soll es wieder befristete Ausstände geben, teilte die IG Metall in Düsseldorf mit. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt, die Arbeitgeber bieten bisher drei Prozent.

In der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie sind am Donnerstag die Warnstreiks fortgesetzt worden. Mehr als 16.700 Beschäftigte in 113 Betrieben beteiligten sich an den drei- bis vierstündigen Arbeitsniederlegungen, wie die IG Metall in Düsseldorf mitteilte. Aktionen gab es unter anderem in Köln-Porz, Gütersloh und Lemgo. Auch am Freitag soll es befristete Ausstände geben.

IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt

Die IG Metall fordert für die etwa 700.000 Beschäftigten der Branche in NRW 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem sollen die Ausgebildeten unbefristet übernommen und mehr Mitbestimmung bei der Leiharbeit erreicht werden. Die Arbeitgeber bieten bislang 3,0 Prozent bei einer Laufzeit von 14 Monaten.

Die Metallarbeitgeber in der Region Köln kritisierten die Warnstreiks als "unnötige Verschärfung der Tarifrunde". "Ich halte das Verhalten der IG Metall für unverantwortlich, zumal wir einen attraktiven Lösungsvorschlag vorgelegt haben", sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Köln, Wolfgang Reß.

Die Tarifrunde wird am 11. Mai in Düsseldorf fortgesetzt. (dapd)