Essen. Kaufhof-Chef Lovro Mandac hat davor gewarnt, einzelne Karstadt-Filialen zu verkaufen. Karstadt gehört zum insolventen Handelskonzern Arcandor; Metro ist an einer Übernahme interessiert. Állerdings möchte Metro Karstadt möglichst komplett bekommen.
In der Diskussion über die Zukunft der Karstadt-Warenhäuser des insolventen Essener Handelskonzerns Arcandor hat der Chef der Metro-Tochter Kaufhof, Lovro Mandac, sein Übernahmeangebot bekräftigt und zur Eile gemahnt. Gleichzeitig warnte er in der «Bild am Sonntag» laut Vorabbericht vor einem Verkauf von einzelnen Karstadt-Häusern oder kleinen Paketen von Standorten.
Der Vorsitzende der Kaufhof-Geschäftsführung sagte: «Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Rettung der Karstadt-Warenhäuser eilbedürftig ist.» Kaufhof sei «das einzige Unternehmen, das ein Gesamtkonzept für die Übernahme eines Gesamtpakets von etwa 60 Karstadt-Warenhäusern und damit zur Rettung von 20 000 Karstadt-Mitarbeitern vorgelegt hat».
Die Metro-Gruppe, zu der Kaufhof gehört, übernehme damit «Gesamtverantwortung nicht nur für die Masse der Mitarbeiter, sondern auch gegen Verödung deutscher Innenstädte». Kaufhof habe ein profitables Warenhaus-System, in das ohne Verzug die 60 Karstadt-Häuser integriert werden könnten. (ddp)