Bochum. Der Automobilzulieferer Magna hält unverändert an seinem Ende Mai vorgelegten Sanierungsplan für Opel fest. Der Plan sieht einen Abbau von insgesamt 10 560 Stellen vor - 2045 davon in Bochum.

Magna hält unverändert an seinem Ende Mai der Bundesregierung vorgelegtem Sanierungsplan für Opel fest. Der Plan, über den diese Zeitung bereits exklusiv berichtet hatte, sieht einen Abbau von 10 560 Stellen vor, der sich wie folgt verteilt:

- Bochum: 2045

- Ellesmere Port: 830

- Antwerpen: 2321 (Werksschließung März 2010)

- Gliwice: 181

- Kaiserlautern: 283

- Luton: 354 (plus 1080 bei der voraussehbaren Werksschließung 2013)

- Rüsselsheim: 717

- Saragossa: 1672

Dazu kommen laut Plan 1590 Stellen in Verwaltung und Vertrieb, verteilt über alle Werke. Der größte Teil (1100) dürfte auf Rüsselsheim entfallen. Weiterhin will Magna 567 Stellen abbauen – aus ausgelagerten Arbeitsverhältnissen mit Rückkehrrecht zu Opel. In Eisenach möchte Magna mit Kurzarbeit auskommen.

Im spanischen Saragossa demonstrierten am Samstag 15 000 Menschen gegen den geplanten Stellenabbau. Im dortigen Opel-Werk Figueruelas arbeiten 7000 Menschen.

Der Partner von Magna, die staatliche russische Sberbank, betont die Notwendigkeit eines Technologietransfers. Ohne diesen wäre ein Übernahmevertrag „reine Zeitverschwendung”, sagte Sberbank-Chef German Gref am Wochenende. Ähnlich äußerte sich der russische Ministerpräsident Wladimir Putin.