Berlin/Essen. Nach der Kartstadt-Insolvenz scheint es bereits eine ganze Reihe von Interessenten für die einzelnen Filialen zu geben. Die "Welt am Sonntag" spricht von 15 Investoren, die ein oder mehrere Häuser übernehmen wollen. Karstadt ist seit Anfang Juni insolvent.
Die Zahl der Interessenten für die Filialen der insolventen Warenhauskette Karstadt ist laut einem Medienbericht weiter angestiegen. Nach Informationen der «Welt am Sonntag» aus Unternehmenskreisen haben bereits 15 potenzielle Investoren beim Konzernvorstand ihr Interesse an einzelnen Karstadt-Häusern bekundet. Karstadt gehört zum Essener Arcandor-Konzern, der Anfang Juni einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte.
Einige der Interessenten für die Karstadt-Objekte wollten lediglich ein Haus, andere mehrere, berichtet das Blatt. Hauptinteressent bleibt mit dem Handelskonzern Metro die Muttergesellschaft von Karstadt-Konkurrent Kaufhof. Das Unternehmen aus Düsseldorf will unverändert 60 der insgesamt 91 Filialen übernehmen und mit seiner Konzerntochter verschmelzen.
Für einige der übrigbleibenden 31 Häuser gibt es mittlerweile offenbar auch Interessenten. Wie die «Welt am Sonntag» aus dem Metro-Umfeld erfuhr, meldeten sich bereits erste Investoren, um ihr Interesse an den Häusern zu bekunden, die die Kaufhof-Mutter nicht in die angestrebte Deutsche Warenhaus AG überführen will. (ddp)