Essen. The BossHoss satteln auf Feuerstühle um: Alec Völkel spricht über das neue Album „Flames of Fame“, das Video zur Vorab-Single „Do It“ – und verrät wie die beiden BossHoss-Köpfe ihre Tournee mit der neuen Staffel von „The Voice of Germany“ unter einen Hut bekommen.

Was 2005 mit der Countryfizierung des Outkast-Hits „Hey Ya” begann und verdächtig nach einer musikalischen Eintagsfliege aussah, ist zu einer dauerhaften Erfolgsstory geworden: The BossHoss haben inzwischen 1,5 Mio. Exemplare ihrer sechs Platten verkauft, und seit der Teilnahme als Juroren bei „The Voice of Germany“ kennt die Berliner (fast) jedes Kind. Wir sprachen mit Sänger Alec „Boss Burns“ Völkel.

Hallo Alec, der Release eures neuen Albums steht an. Schon aufgeregt?

Alec Völkel: Ja, jedes Album ist ein neues Baby. Und die Aufregung ist jedes Mal groß, weil man sich immer wieder unsicher ist, ob die Platte so ankommt, wie man sich das wünscht.

Was schätzt du: Wird es diesmal die Nummer eins der Album-Charts?

Völkel: Das ist auf jeden Fall unser Ziel. Wäre ja blöd, wenn man sich nicht so etwas vornehmen würde.

Das Video zur Vorab-Single „Do It“ habt ihr in den USA im Roadmovie-Stil gedreht. Wo war das?

Völkel: In einer Filmkulisse in Kalifornien, in der auch Beyoncé und Lady Gaga schon Videos gedreht haben.

Wie seid ihr darauf gestoßen?

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Völkel: Wir haben ganz einfach recherchiert. Wir hatten eben die Idee, diese typische Easy-Rider-Romantik aufzunehmen, sowohl fürs Video als auch fürs Album, die Fotos usw. Das finden wir cool. Es war klar, dass man dafür auf jeden Fall in die USA muss, allein wegen der Optik und des Lichts.

Fährst du privat auch so ein Motorrad wie im Video?

Völkel (lacht): Nein, die Motorräder, die man im Video sieht, sind eigentlich nicht fahrbar. Richtig böse Dinger mit offenem Getriebe und so. Ich habe für das Video auch erst meinen Motorradführerschein gemacht. Das hat dann beim Dreh allerdings niemanden interessiert. Die Highway-Patrol hatte extra die Straße abgesperrt. Nach einem Führerschein fragt da kein Mensch...

Eure Tournee fällt genau in die Phase der neuen „The Voice of Germany”-Staffel. Wird das nicht terminlich sehr stressig?

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Völkel: Auf jeden Fall. Wir haben es aber so gelegt, dass es genau passt. Die ersten Shows von „The Voice of Germany“ werden ja vorab aufgezeichnet. Die „Blind Auditions“ und die „Battle Shows“, also die ersten sechs bis acht Sendungen, haben wir schon abgedreht. Da braucht das Team einfach die Zeit zum Schneiden. Das wird genau dann gezeigt, wenn unsere Tour startet. Und wenn sie zu Ende ist, gehen wir direkt ins Fernsehstudio und machen die Live-Shows.

Mit dem neuen Juror Samu Haber von Sunrise Avenue müsstet ihr euch rein musikalisch doch ganz gut verstehen, oder?

Völkel: Ja, tun wir auch, nicht nur musikalisch. Auch mit Max Herre, das ist ein angenehmer, cooler Typ. Die beiden bringen einen richtig frischen Wind rein. Nena und wir reagieren nun nicht mehr so routiniert – man weiß nicht mehr schon vorher, welcher Spruch kommen wird.

Kann man sagen, die Teilnahme an der Show "The Voice of Germany" hat euch erst den großen Durchbruch mit BossHoss beschert?

The Voice of GermanyVölkel: Das hat uns auf jeden Fall einen richtig dicken Schub gegeben und die Aufmerksamkeit bestimmt verdoppelt. Und ganz ehrlich: Natürlich war das auch unser Ziel, als wir bei der Show mitgemacht haben.

Die Erwartungshaltung wächst dadurch – auch, was eure Liveshow angeht. Was können wir von euch auf der nächsten Tour erwarten?

Völkel: Wir wollen auf jeden Fall einen draufsetzen. Zuerst einmal gibt’s mit dem neuen Album natürlich neue Songs. Ansonsten hecken wir gerade einen coolen Bühnenaufbau aus – etwas mit riesigen Lampen, die zum Thema Motorrad passen. Wir geben uns Mühe und hoffen, dass das auch ordentlich Eindruck hinterlässt.

The BossHoss auf „Flames of Fame“-Tour 2013: 31.10. Oberhausen (KöPi-Arena), Restkarten für ca. 40-50 € gibt’s in unseren LeserLäden, unter Tel. 0201 / 804 60 60 sowie www.ruhrticket.de