Witten. Immer mehr Kinder aus Witten-Durchholz besuchen die Grundschule Vormholz. Doch ein Schulbus fährt nur nach Buchholz. Das wird sich nun ändern.

Seit der Schließung der Durchholzer Grundschule in Witten im Sommer 2009 werden die dortigen Schulkinder auf die umliegenden Grundschulen verteilt: Buchholz und Vormholz. Allerdings: Eine Schülerbeförderung gibt es nicht zu beiden Schulen.

Bislang gab es lediglich einen Bus nach Buchholz. Für den Schulweg zur vergleichsweise ähnlich entfernt liegenden Vormholzer Grundschule bestand kein Angebot. Das sorgte schon lange für Frust und fehlendes Verständnis auf Seiten der Eltern in Durchholz. Doch nun ist Abhilfe in Sicht.

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Schülerbeförderung nach Vormholz ab Schuljahr 24/25

Der Rat hat in seiner letzten Sitzung einen entsprechenden Antrag von CDU und den Grünen durchgewunken, der zuvor schon vom Schulausschuss grünes Licht bekommen hatte. Spätestens mit Beginn des Schuljahrs 2024/25 soll auch ein Fahrangebot für Kinder, die von Durchholz nach Vormholz müssen, starten. Diese freiwillige Schülerbeförderung kostet die Stadt 2024 rund 33.500 Euro, in 2025 dann geschätzt 46.500 Euro. Anschließend soll das Projekt evaluiert, also bewertet, werden.

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Die Anmeldezahlen der Grundschule Vormholz haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, sodass die Grundschule mittlerweile zweizügig geführt wird. Entsprechend ist auch der Bedarf für einen Schulbus gestiegen. Aktuell hätten nach Auskunft der Vormholzer Schulleitung 19 Familien Bedarf angemeldet, so CDU-Ratsfrau Regina Fiedler. Hinzu kämen 13 Kinder, die im kommenden Jahr eingeschult werden.

Stadt hielt Schulbus für „wirtschaftlich nicht darstellbar“

„Das kann nicht mehr auf privater Ebene geregelt werden, zumal Fahrten mit Elterntaxis aus ökologischen Gründen und Sicherheitsaspekten vermieden werden sollten“, sagte die Ratsfrau schon bei der ersten Vorstellung des Antrags im März 2023. Die Stadt prüfte damals die Einrichtung einer Buslinie, kam aber zu dem Schluss, dass sie „wirtschaftlich nicht darstellbar“ sei. Zwar würden viele Kinder den Bus auf dem Hinweg nutzen. Auf dem Rückweg hingegen kaum jemand, da die meisten Kinder nach Schulschluss in die OGS gehen.

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Mit ihrem erneuten Vorstoß, den auch die Grünen mitgetragen haben, konnten sich die Christdemokraten nun im Rat durchsetzen. Die SPD enthielt sich großteils. AfD und Stadtklima lehnten die Schülerbeförderung ab.

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