Witten. Immer mehr Kinder aus Witten-Durchholz besuchen die Grundschule Vormholz. Doch ein Schulbus fährt nur nach Buchholz. Ist das nachvollziehbar?

Seit der Schließung der Durchholzer Grundschule im Sommer 2009 werden die Schulkinder aus Durchholz auf die umliegenden Grundschulen verteilt: in Buchholz, Vormholz und Herbede. Allerdings: Nicht zu allen Schulen fährt auch ein Schulbus. Die Herbeder CDU fordert nun in einem Antrag einen Transport von Durchholz nach Vormholz.

Momentan fährt lediglich ein Bus vom Durchholzer Platz nach Buchholz. Für den Schulweg zur vergleichsweise ähnlich entfernt liegenden Vormholzer Grundschule besteht kein Angebot. Nicht nachvollziehbar findet das die CDU. Gerade auf dieser Strecke würde ein Bus-Angebot Sinn machen: Die Anmeldezahlen der Grundschule Vormholz haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, sodass die Grundschule mittlerweile zweizügig geführt wird. Die einzügigen Grundschulen Buchholz und Herbede können dagegen viel weniger auswärtige Kinder aufnehmen. Laut CDU-Ratsfrau Regina Fiedler entscheiden sich auch viele Familien bewusst für den Standort Vormholz, weil ihnen deren Kooperation mit der Hardenstein-Gesamtschule gefällt.

Elterntaxis würden wegfallen

Die Familien wünschten sich eine entsprechende Busanbindung im Rahmen der Schülerbeförderung. Laut Schulleitung der Grundschule Vormholz betrifft das Problem zurzeit etwa 20 Familien. „In Gesprächen mit den Familien war nicht zu vermitteln, warum lediglich der Schulbus nach Buchholz eingerichtet wurde und nicht für Vormholz“, so Fiedler.

Mit der Einrichtung einer verlässlichen Busanbindung würden sich die täglichen, privat organisierten Fahrten zur Schule reduzieren und damit auch die oft gefährliche Verkehrssituation am Vormholzer Ring entschärft. Der Antrag soll im nächsten Schulausschuss am 29. März erörtert werden.

Lesen Sie auch: