Witten. Nicht entsorgte Hundehaufen sind auch in Witten ein Ärgernis. Dagegen wollen Politiker angehen - mit einem Sauger, höheren Bußgeldern und mehr.
Immer wieder kommt es auch in Witten vor, dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihres Lieblings nicht ordnungsgemäß entsorgen. Die Folge: Auf Gehwegen, in der Fußgängerzone, auf Radwegen, in Parks, auf Wiesen oder gar in Sandkästen liegt so mancher Haufen. Das geht der WBG gegen den Strich. Sie fordert einen Hundekot-Sauger. Doch damit nicht genug.
Normalerweise müssen die Haufen entfernt werden, wenn das Tier beim Gassigehen sein Geschäft verrichtet hat. Beseitigen heißt: „Der Hundekot muss eingepackt und mitgenommen werden, wie es unter anderem auch in der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Witten explizit aufgeführt ist“, so die Politiker.
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Die WBG hat nun diesbezüglich eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt. Sie will wissen, wie und wie oft die Stadt die entsprechenden Flächen von zurückgelassenen Hundehaufen reinigt? „Ist diese Reinigung nur auf die Innenstadt beschränkt, oder werden auch Außenbereiche berücksichtigt?“, fragt Fraktionsvorsitzender Siegmut Brömmelsiek.
Die WBG hat in diesem Zusammenhang einen ganz besonderen Vorschlag auf Lager. „Mittlerweile gibt es Städte, die einen sogenannten Hundekot-Sauger haben.“ Dabei handelt es sich um eine Art Staubsauger, der ohne Gesundheitsgefährdung der Mitarbeitenden die Hinterlassenschaften auch auf Grünflächen entsorgen könne. Die Anschaffungskosten würden bei rund 30.000 Euro liegen. Nun will die WBG wissen, ob die Stadt solch ein Gerät auch nutzen würde.
WBG: Bußgelder erhöhen
Außerdem regt sie an, die Bußgelder für solche Ordnungswidrigkeiten zu erhöhen, sowie über eine DNA-Hundedatenbank nachzudenken. Dort werden DNA-Proben angemeldeter Tiere gespeichert, die dann mit Hinterlassenschaften verglichen werden können, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Brömmelsiek: „Auch im Hinblick auf die IGA 2027 sollten Wittens Straßen und Plätze sauberer werden.“
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