Witten. Vor zwei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Aus Anlass des Jahrestags gibt es in Witten Protestaktionen. Das ist geplant.

Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls aus die Ukraine laden Wittener Initiativen, Vereine und Organisationen zu Protestaktionen ein.

Eine Mahnwache auf dem Berliner Platz veranstalten unter anderem der DGB Kreisverband Ennepe Ruhr, das Wittener Friedensforum und der Freundeskreis Witten-Kursk am Freitag, 23. Februar, ab 18 Uhr. Es sprechen die Superintendentin für den Evangelischen Kirchenkreis Hattingen-Witten, Julia Holtz, Matthias Hillbrandt (DGB) und Joachim Schramm (Friedensforum). Zudem sind weitere Rede- und Musikbeiträge geplant.

Die Initiatoren rufen unter dem Motto auf „Stoppt das Töten in der Ukraine! Für Waffenstillstand statt immer mehr Waffenlieferungen“. In dem Text heißt es weiter, „dass wir den seit nunmehr zwei Jahren andauernden völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die gesamte Ukraine“ verurteilen. Moskau wird aufgefordert, „unverzüglich in der Verhandlungen über die territoriale Integrität der Ukraine einzusteigen“. Ferner heißt es unter anderem auch, „dass die NATO eine Mitverantwortung an der Eskalation“ des Krieges habe. Eine solche Position, wie sie beispielsweise von Linken-Politikern vertreten wird, führt seit geraumer Zeit immer wieder zu heftigen Kontroversen. Die Veranstalter in Witten bringen ferner ihre Sorge zum Ausdruck, dass die Fortsetzung des Krieges zu einer „immer weiteren Zerstörung des Landes führen“ werde.

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Lesungen und Gesang in der Johanniskirche

Eine Friedensandacht, Lesungen und Gesang stehen dann am Samstag, 24. Februar, im Mittelpunkt, wenn die Johannisgemeinde ab 17 Uhr zum Gedenken an den Kriegsbeginn in die Johanniskirche, Boenhoefferstraße 10, einlädt. Ukrainer gestalten einen kulturellen Teil, in dem unter anderem Texte der ukrainischen Regisseurin und Soldatin Lesya Litvinova gelesen, die sie in den vergangenen beiden Jahren geschrieben hat. Ethel Enenberg singt ukrainische Lieder, begleitet von der international bekannten Jazz-Pianistin Natalia Lebedeva. Alle Gäste sind anschließend zu Kaffee und Tee eingeladen.

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Die Organisatoren möchten mit dem Gedenken die Aufmerksamkeit auf den Krieg als auch die Folgen für die Bevölkerung wachhalten. Dessen Dauer „mag ermüden“, heißt es in der Einladung. Das Kriegsgeschehen im Nahen Osten könne das Interesse an der Ukraine überlagern. Gerade deshalb sei es notwendig, die Verbundenheit mit dem Land und seinen Menschen zum Ausdruck zu bringen.