Witten. Das Foyer des Saalbaus hat sich in eine Disco verwandelt. Ab Freitag startet eine neue Eventreihe. Das soll die Clubszene in Witten ankurbeln.

Der Saalbau in Witten will das Nachtleben in der Stadt ankurbeln. Im Foyer ist eine Disco entstanden, ab Freitag startet dort die Eventreihe „Studio 25“. Die Verantwortlichen hoffen, dass das Ganze auch ein Anstoß für die noch nicht vorhandene Clubszene in der Stadt ist.

„Wir haben schon länger darüber diskutiert, dass so ein Club in Witten und das Nachtleben in der Stadt generell fehlt“, sagt Kulturforumsvorständin Jasmin Vogel. Bereits zur Coronazeit habe man erste Gespräche geführt. „So richtig sind die Überlegungen dazu dann im vergangenen Jahr gestartet.“

Partyreihe im Wittener Saalbau soll alle Altersgruppen ansprechen

Gemeinsam mit dem Designbüro „Golden Sun Society“ wurde das Foyer in den letzten zweieinhalb Monaten umgebaut. Und man sieht bereits jetzt, was die Besucherinnen und Besucher im Saalbau erwartet. Von der Decke hängen Lichtinstallationen, die das Foyer in einem lila Ton erscheinen lassen. Auf der Empore steht das DJ-Pult, auch eine Cocktailbar darf nicht fehlen.

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„Das Foyer eignet sich super dafür. Der Raum lässt sich immer wieder verändern. Uns war es auch wichtig, einen Gemeinschaftsort zu entwickeln“, sagt Jasmin Vogel. Denn die Partyreihe soll Menschen jeden Alters ansprechen. Los geht es am Freitag um 21 Uhr. „Wir starten erst mit ruhigerer House-Musik“, sagt Marcel Drache, Geschäftsführer von „Golden Sun Society“. Im Laufe der Nacht soll es dann in Richtung Electro gehen. „Das ist dann zum Beispiel was für die Leute, die erst später kommen wollen.“

Die Verantwortlichen hoffen, dass sie mit der Eventreihe im Wittener Saalbau etwas in der Stadt anstoßen können (v.l.): Marcel Drache (Golden Sun Society), Jasmin Vogel (Vorständin Kulturforum), Joscha Denzel (Projektmanager), Markus Barisch (Saalbau) und Alissa Krusch (Kulturforum).
Die Verantwortlichen hoffen, dass sie mit der Eventreihe im Wittener Saalbau etwas in der Stadt anstoßen können (v.l.): Marcel Drache (Golden Sun Society), Jasmin Vogel (Vorständin Kulturforum), Joscha Denzel (Projektmanager), Markus Barisch (Saalbau) und Alissa Krusch (Kulturforum). © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Bis fünf Uhr in den Morgen soll im Saalbau abgezappelt werden. Die DJs kommen aus Ibiza, London, Berlin, Paris und natürlich Witten. Der Barkeeper hat in Barcelona gelernt. Wirklich tief in die Tasche greifen müssen die Gäste nicht. Das Bier gibt es für 2,50 Euro, Longdrinks kosten fünf Euro, Cocktails 7,50 Euro. Wasser ist sogar umsonst.

Platz für 800 Leute

Die Veranstalter rechnen mit 300 Leuten. „Bis zu 800 Menschen würden auf der Veranstaltungsfläche Platz finden. Zum Auftakt gehen wir aber von einer geringeren Besucheranzahl aus“, so Marcel Drache. Natürlich muss sich das Ganze auch erstmal herumsprechen. Geplant sind die vier Veranstaltungen jeweils am letzten Wochenende im Monat. „Wir sind aber bereits in Gesprächen, dass wir das Ganze auch im nächsten Jahr fortführen“, so Drache.

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Denn das Potenzial für eine Clubkultur sei in Witten vorhanden, sagt Projektmanager Joscha Denzel. „Wir merken, dass es eine auflebende Szene ist. Es gibt in der Stadt schon viele junge Leute, die jetzt anfangen das DJing zu lernen.“ Kleinere Veranstaltungen wie die MdM-Party vom Unikat in der Werkstadt hätten bereits gezeigt, dass die Menschen sich so etwas wünschen. „Wir hoffen, dass so eine größere Veranstaltung wie jetzt im Saalbau ein Anstoß dafür ist, dass sich hier mehr entwickelt.“

Weitere Termine

Nach dem Auftakt am Freitag findet die Partyreihe „Studio 25“ am Samstag, 28. Oktober, Freitag, 24. November, und Freitag, 22. Dezember, statt. Dann geht es an der Bergerstraße jeweils aber erst um 23 Uhr los.

Karten gibt es im Vorverkauf entweder direkt über kulturforum-witten.de oder studiotwentyfive.de zu kaufen. Aber auch an der Saalbaukasse haben Besucherinnen und Besucher noch am selben Abend die Möglichkeit, Tickets zu bekommen.

Das sieht auch Jasmin Vogel so. „Der Trend zur Clubkultur ist zu erkennen und da wollen auch wir mitziehen. Es geht ja auch nicht nur um die Party. Vielmehr ist die Clubkultur in der Hochkunst angekommen.“ Apropos Kunst: Bereits von außen erkennt man, dass die neue Eventreihe startet. Auf dem Dach des Saalbaus steht als Zeichen für „Studio 25“ eine Pyramide. „Diese Pyramide wurde gemeinsam erstellt. Viele Leute haben sich daran beteiligt und nur so funktioniert es auch“, sagt Joscha Denzel. Alleine feiert schließlich niemand gerne.

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