Witten. Das Hochschulwerk will den Unikat-Club in Witten in Zukunft unterstützen. Es gibt viele Pläne, um das Leben in der City aufzupolieren.
Das Unikat auf der unteren Bahnhofstraße will sich breiter aufstellen. Vor fünf Jahren hat die studentische Initiative der Uni Witten/Herdecke die Räume gemietet. Nun steigt das Hochschulwerk ein und will das Ganze noch professioneller aufbauen.
Der ehrenamtlich geführte Unikat e.V. hatte sich vor fünf Jahren zum Ziel gesetzt, das Leben in der City und die Lage an der Bahnhofstraße zu verbessern. Es gab viele Veranstaltungen, wie zum Beispiel gemeinsame Kinoabende oder Kleidertauschpartys. Auch als Lernort wurden die Räume auf der knapp 1000 Quadratmeter großen Fläche des ehemaligen Tedis genutzt. „Wir haben gemerkt, dass alles größer wird und wir Unterstützung brauchen“, sagt Bendix Neblung (21) vom Vorstand des Vereins.
Bredde- und Wiesenviertel in Witten sollen enger miteinander verknüpft werden
Das Hochschulwerk hatte die Initiative schon vorher unterstützt, nimmt das Zepter ab dem 1. Oktober aber komplett in die Hand. „Wir können vor allem mit personellen Ressourcen helfen, sodass hier noch mehr möglich ist“, sagt Sophie Große-Wöhrmann, Geschäftsführerin des Hochschulwerks. Die 28-Jährige will vor allem mit den Menschen in Kontakt treten. „Alle können zu uns kommen und uns bei einem Kaffee erzählen, was sie sich für die City wünschen.“ Auch das Bredde- und das Wiesenviertel sollen enger miteinander verbunden werden.
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Zudem wird das gesamte Gebäude umgestaltet. Dafür gibt es zwischen dem 4. und 6. Dezember einen Workshop. Im Laufe des kommenden Jahres soll der Umbau dann starten. „Wir wollen weiter viele Veranstaltungen anbieten und ein Zentrum für Bildung, Sport, Kultur und Nachhaltigkeit werden“, sagt Projektleiterin Anna Farfsing (26). Auf Dauer soll der Anlaufpunkt „B63“ heißen.
Studentenkneipe bleibt in der Hand des Unikat-Clubs
Auch Edeltraut Priddat, Inhaberin des Hauses, freut sich, dass es an der Bahnhofstraße zukünftig noch professioneller weitergeht. „Es ist wirklich schön zu sehen, was hier in den letzten fünf Jahren entstanden ist. 80 Prozent der Fläche waren zuvor leer. Jetzt ist hier richtig Leben drin. Die Studentinnen und Studenten sind mit Herzblut dabei.“
Die Mitglieder des Unikat-Clubs sind weiterhin mit an Bord. „Es ist schön, dass inhaltlich das weitergeführt wird, was wir bereits angestoßen haben“, so Unikat-Vorstand Bendix Neblung. Die liebevoll renovierte Kneipe „Kitten“ bleibt zudem in den Händen des Unikats. Auch hier sind in Zukunft Menschen jeden Alters eingeladen, um sich ein Getränk mitten in der City zu gönnen.
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