Witten. Muss das Drachenbootrennen ausfallen, wenn irgendwann vor 2027 die Wittener Lakebrücke neu gebaut wird? Die SPD-Fraktion hat einmal nachgefragt.

Von einem Neubau der Lakebrücke werden auch die „Days of Thunder“ betroffen sein, die beliebten Drachenbootrennen auf der Ruhr. Sie müssen deshalb aber nicht ausfallen, sondern nur auf einen anderen Abschnitt des Flusses ausweichen. Das teilte jetzt die SPD mit, die eine Anfrage zu dem Bauprojekt an die Stadt gerichtet hatte.

Ganz schön eng: Fußgänger, Radfahrer und Inliner müssen sich die schmale Lakebrücke teilen. Die neue Brücke soll breiter werden.
Ganz schön eng: Fußgänger, Radfahrer und Inliner müssen sich die schmale Lakebrücke teilen. Die neue Brücke soll breiter werden. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Die Brücke soll im Vorfeld der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 abgerissen und neu aufgebaut werden“, sagt die SPD-Ratsfrau und Sportausschussvorsitzende Gabriele Günzel aus Herbede und nennt damit den Grund für eine Verlagerung des Wassersport-Events. Wann gebaut werde, sei noch nicht klar.

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Auch die Ruhrbrücke zwischen Heven und Herbede wird neu gebaut.
Auch die Ruhrbrücke zwischen Heven und Herbede wird neu gebaut. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Die Stadt, bei der Baumaßnahme selbst federführend, habe wegen des knappen Personals bisher nur „vorbereitende Aufgaben“ einleiten können, heißt es. „Jetzt sollen vorrangig neue Stellen im Bereich Konstruktiver Ingenieur-Bau besetzt werden, um das Projekt mit höchster Priorität anzugehen“, sagt SPD-Fraktionschef Uwe Rath.

18 Monate Bauzeit für neue Lakebrücke in Witten veranschlagt

Bei einer voraussichtlichen Bauzeit von 18 Monaten werde in jedem Falle eines der nächsten Drachenboot-Festivals betroffen sein. Es sei aber eine gute Nachricht, so die Genossen, dass die beliebte Veranstaltung weiter stattfinden könne. Der Kanuclub, dessen Trainingsbetrieb ebenfalls beeinträchtigt werden könnte, habe dies als Veranstalter bestätigt.

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Die von den Sozialdemokraten begrüßten Brückenarbeiten werden nach ihren Angaben auch Auswirkungen auf die Ruhrschifffahrt haben. Das Fahrgastschiff „Schwalbe“ werde ebenfalls betroffen sein. Welche Konsequenzen die Brückenbaumaßnahme für die Fahrtroute und Anlegestelle konkret nach sich ziehe, wolle die Stadt noch mit dem Schiffseigner klären, den Stadtwerken.

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