Witten. Nun erhöhen auch die Stadtwerke Witten die Wassertemperaturen in ihren Hallenbädern wieder. Wie warm wird es beim Baden jetzt sein?

Jetzt wird es auch in den Hallenbädern der Stadtwerke Witten wieder wärmer. Wie der heimische Energieversorger mitteilt, wird die Wassertemperatur in Herbede von 25 auf 27 Grad erhöht. Auch das Badewasser in Annen wird auf 27 Grad erwärmt, wenn das Bad nach den Reparaturarbeiten wieder geöffnet hat.

„Unsere Bäder werden mit Erdgas geheizt. Daher haben wir uns früh für eine Reduzierung der Temperaturen entschieden. Aufgrund der milden Witterung in dieser Heizperiode sind die Erdgasspeicher gut gefüllt, sodass wir die Badetemperaturen wieder erhöhen können“, sagt Markus Borgiel, Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung.

Stadtwerke Witten wollen Situation weiter beobachten

Die Füllstände der Erdgasspeicher seien stabil und die Speicher weit über den Vorgaben der Bundesregierung gefüllt. Insgesamt bewerte die Bundesnetzagentur die Lage als weniger angespannt als zu Beginn des Winters. Laut der Agentur ist es unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einem Gasmangel kommt. „Trotzdem werden wir die Situation weiter eng beobachten“, so Borgiel.

Auch interessant

Ein Sanierungsfall: Das 55 Jahre alte Hallenbad in Witten-Annen soll einem Neubau an gleicher Stelle weichen.
Von Jürgen Augstein und Maximilian Villis

„Neben den Speicherfüllständen gehen wir natürlich auch auf die Wünsche der großen und kleinen Badegäste ein. Die erhöhten Temperaturen werden den Badespaß in unseren Bädern deutlich steigern“, erklärt Borgiel weiter. Die Temperatur wurde im August 2022 auf 25 Grad gesenkt, um Energie einzusparen. Auch das Wasser in den Lehrschwimmbecken der Stadt ist mittlerweile wieder erwärmt worden.

Lesen Sie auch:

Bei einigen Badegästen, wie zum Beispiel Tatjana Klapper, dürfte die Entscheidung der Stadtwerke tatsächlich für Aufatmen sorgen. Sie selbst ist Mitglied in der DLRG. Ihr waren die Wassertemperaturen deutlich zu kalt. „Ich überdenke eine regelmäßige Teilnahme am Schwimm- und Rettungstraining aufgrund der Kälte im Schwimmbad“, schrieb sie der WAZ-Redaktion Anfang Februar. An einem Wochenende sei kein einziger Badegast im Hallenbad gewesen. „Ich hoffe, die Verantwortlichen werden langsam wach und erhöhen die Temperatur wieder“, so Klapper. Diese Bitte ist nun offensichtlich erhört worden.