Witten. Zwar hören wir täglich, wie wichtig jetzt Energiesparen ist. Das Freibad deshalb einen ganzen Monat früher zu schließen, ist aber ein Hammer.
Von dieser Nachricht werden wir alle kalt erwischt. Die Stadtwerke machen das Freibad fast einen ganzen Monat eher dicht, um Energie einzusparen. Dabei hatte der Sommer doch gerade erst wieder so richtig aufgedreht. Ich halte die Entscheidung für falsch.
Natürlich kann kein vernünftiger Mensch etwas dagegen einwenden, den Gürtel enger zu schnallen, wenn die Preise für Strom und Gas als Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine explodieren. Dafür nehmen wir etwas kälteres Wasser in den Bädern gern in Kauf und natürlich drehen wir dafür ab Herbst auch die Heizung runter.
Aber jetzt den Badespaß so vorzeitig zu beenden, ist das verkehrte Signal. Man hätte zumindest über Zwischenlösungen sprechen können. Wobei mir klar ist, dass ein zum Beispiel eingeschränkter Badebetrieb vermutlich nicht wirklich viel bringt. Das Wasser muss ja trotzdem warm werden.
Ein herber Schlag für Schwimmerinnen und Schwimmer in Witten
Den (Gas-) Hahn im Freibad vier Wochen vor Saisonende zuzudrehen, ist ein herber Schlag für alle Schwimmerinnen und Schwimmer in dieser Stadt. Okay, könnte man sagen, die Kinder haben ihren Spaß in den Ferien gehabt. Aber hätten sie vor Herbst und Winter und nach einer komplett ausgefallenen und einer verkürzten Corona-Saison nicht auch noch einen Nachschlag verdient?
Die Stadtwerke machen Millionengewinne und schenken uns dafür Bäder und Schifffahrt. Das ist ein Segen. Die paar Tage mehr hätten den Kohl nicht fett gemacht. Zumindest bis Anfang September hätte man weitermachen können.