Witten. Das Bürgerforum+ will wissen, wie die Bevölkerung in Witten besser vor einem Starkregen-Ereignis geschützt werden kann. Und was ESW getan hat.

Welche Konsequenzen ziehen Politik und Verwaltung aus dem Starkregen-Ereignis vom 14. Juli? Und wie kann besser Vorsorge getroffen und gewarnt werden? Diese Fragen stellt das Bürgerforum+.

Wittener Fraktionschef: Wer ist verantwortlich für die direkte Benachrichtigung der Bevölkerung?

„Gott sei Dank scheint auf Wittener Gebiet niemand ums Leben gekommen zu sein. Der materielle Schaden muss von Bund und Land oder den Versicherungen ersetzt werden, die Hauptlast tragen wahrscheinlich die Betroffenen selbst“, heißt es in einer Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden Harald Kahl.

Aus Sicht vieler dieser Betroffenen stellten sich im Nachhinein allgemeine Fragen nach Zuständigkeiten und Verantwortung, so Kahl. Dies beschäftige auch seine Fraktion. „Wer ist und war konkret verantwortlich für die direkte Benachrichtigung der Bevölkerung? Viele waren nicht vorgewarnt.“ Konkrete Fragen müssten im Fachausschuss geklärt werden.

Sachkundiger Bürger fragt nach Vorbeugung durch Entwässerung Stadt Witten (ESW)

Der Sachkundige Bürger Hermann Claßen fragt: „Nach den einschlägigen technischen Vorschriften sind nach jedem stärkeren Regenereignis bestimmte Maßnahmen zu treffen. Welche wurden von der Stadt/ESW vor dem 14.7.21 unternommen, um Schäden abzuwehren? Gab es zum Beispiel ein verstärktes Reinigen von Straßeneinläufen (Gullis, die Redaktion)?“

Solche Ereignisse ereilten die Menschen, auch wenn die Erderwärmung sofort gestoppt werden könnte, erklärt das Bürgerforum. Die Politik müsse sich fragen, wie Vorsorge getroffen werden kann, und die Stadt, welche Konsequenzen sie aus dem Flut-Ereignis zieht.