Witten. Die Corona-Impfungen sollen in Witten am kommenden Montag (4.1.) starten. Binnen einer Woche sollen dann acht Heime durchgeimpft sein.
Am kommenden Montag (4.1.) soll es auch in Witten endlich so weit sein: Läuft alles nach Plan, werden dann die ersten Senioren in Altenheimen und deren Pfleger gegen das neuartige Coronavirus geimpft. Am Sonntag (27.12.) fiel in Wetter der Startschuss für die Impfungen der besonders gefährdeten Menschen im EN-Kreis.
Die Ärztliche Qualitätsgemeinschaft Witten (ÄQW) stellt die Impfteams und hilft bei der Koordinierung der Impfungen, sagt deren Sprecher Dr. Arne Meinshausen. Welches Heim zuerst an der Reihe ist, soll aber noch geheim bleiben.
Acht Seniorenheime sollen in Witten binnen einer Woche durchgeimpft werden
Fest steht aber: Binnen einer Woche sollen dann alle Heime in Witten durchgeimpft werden, in denen es derzeit keine Corona-Ausbrüche gibt. Auf der Liste der ÄQW stehen derzeit acht Häuser, verrät Meinshausen.
Die Altenzentren, in denen es Corona-Fälle gibt, müssten in der Regel vier Woche warten, bis auch dort geimpft werden könne. Das würden der Kreis und die Kassenärztliche Vereinigung (KVWL) aber immer individuell festlegen, abhängig etwa von der Schwere des Ausbruchs.
Corona-Infektionen oder Verdachtsfälle in neuen Wittener Einrichtungen
Aktuell ist das Gesundheitsamt des Kreises in neun Wittener Einrichtungen aktiv, die aber ganz unterschiedlich stark betroffen sind. Die Bandbreite reicht von großen Ausbrüchen, wie dem in den Feierabendhäusern, bis hin zu Einzel- oder auch nur Verdachtsfällen.
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Diese Einrichtungen stehen auf der Liste des Gesundheitsamtes: Seniorenresidenz Breddegarten, Awo-Altenzentrum Egge, Seniorenhaus Witten-Stockum, Wohnprojekt Kesselstraße, Feierabendhäuser, Haus am Voß’schen Garten, Lutherhaus Bommern, Haus Buschey und beim Betreuten Wohnen des Ambulanten Pflegedienstes Chelonia.
"So früh geimpft zu werden ist ein Geschenk"
Das Thema Impfbereitschaft beim Pflegepersonal treibt Arne Meinshausen um. In anderen Städten, etwa in Essen, haben sich zum Impfstart am Sonntag teils nur die Hälfte aller Mitarbeiter immunisieren lassen wollen.
"So früh geimpft zu werden ist ein Geschenk", betont Meinshausen. "Ich gratuliere jeder Pflegekraft dazu." Hausärzte, Lungenfachärzte und HNO-Ärzte hätten hingegen jeden Tag Kontakt mit Corona-Patienten und würden dennoch nicht vorrangig geimpft. "Sobald ich die Möglichkeit bekomme, werde ich mich impfen lassen", sagt der Herbeder Hausarzt.
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