Bochum-Wattenscheid. Ein breiter Widerstand formiert sich gegen die “Pro-NRW“-Demonstration am 9. März in Bochum-Wattenscheid: Das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ will gegen die Aktion demonstrieren und plant eine Kundgebung. Auch die Bezirksvertretung Wattenscheid will sich in die Reihen der Gegendemonstranten einreihen.
Gegen die Demonstration von „Pro NRW“ am Samstag, 9. März vor dem Asylbewerberheim in Leithe formiert sich ein breiter Widerstand.
Die Mitglieder der Bezirksvertretung Wattenscheid haben sich darauf verständigt, „die demokratischen Kräfte, die sich gegen die populistischen Aktionen von Pro NRW an Asylbewerber-Einrichtungen richten, dadurch zu unterstützen, indem sich die Mitglieder in die Reihen der Gegendemonstranten einreihen“, so Bezirksbürgermeister Hans Balbach.
"Bochumer Bündnis gegen Rechts"
Auch das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ will gegen die „Pro NRW“-Aktion demonstrieren und plant eine Kundgebung um 9 Uhr an der ehemaligen Hollandschule in Leithe (Fröbelstraße), wo die Stadt derzeit Asylbewerber untergebracht hat.
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Das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“ hatte die Demo zu verhindern versucht. In einem offenen Brief an Bürgermeisterin Scholz und Polizeipräsidentin Ewert schreibt Uli Borchers: „Dass ausgerechnet die Menschen, die hier in Deutschland Zuflucht vor rassistischer Diskriminierung, Volksverhetzung, Pogromen und kriegerischer Gewalt suchen, nun auch an diesem Ort direkt und unausweichlich von rassistischen Organisationen bedroht werden sollen, ist unerträglich.“
Kundgebung am kommenden Samstag
Die rechtsextreme Gruppierung Pro NRW hat für den kommenden Samstag zwischen 10 und 14 Uhr in Leithe eine Kundgebung mit 25 bis 50 Beteiligten beantragt. Deren Slogan: „Es gibt kein Grundrecht auf Asylmissbrauch. Keine neuen Asylantenheime in NRW.“
Die Polizei will zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit vor Ort sein. Es habe mehrere Vorgespräche mit Pro NRW gegeben, in denen „viele Auflagen“ vereinbart worden seien. (red)