Herten. . Die Feuerwehr vermutet Brandstiftung: Bei einem Feuer in einer psychiatrischen Klinik hat es am Sonntagabend vier Verletzte gegeben. In einem Flur der Intensivstation im Hauptgebäude waren zwei Bett-Matratzen in Brand geraten. Mitarbeiter reagierten schnell und griffen zu Wassereimern.
Bei einem Brand in der psychiatrischen Klinik im Hertener Schlosspark sind am Sonntagabend vier Patienten verletzt worden. Da vieles auf Brandstiftung hindeutet, ermittelt die Kriminalpolizei.
In einem Flur der Intensivstation, die sich im Hauptgebäude (Haus 1) befindet, waren gegen 19.30 Uhr die Matratzen von zwei ungenutzten Betten in Brand geraten. Mitarbeiter der Klinik evakuierten die rund 20 Patienten aus der Station und führten sie in den Innenhof. Weiteren Mitarbeitern gelang es, den Brand mit Wassereimern weitgehend zu löschen.
Als die Feuerwehr eintraf, war die größte Gefahr bereits gebannt. Die Einsatzkräfte schoben die kokelnden Betten ins Freie und löschten die Matratzen noch einmal ab. Weil diese zum Teil aus Kunststoff bestehen, kam es in der Station zu einer erheblichen Rauchentwicklung.
Vier Patienten hatten Anzeichen für eine Rauchgasvergiftung und wurden mit Rettungswagen ins benachbarte St.-Elisabeth-Hospital gebracht. Als Ursache erscheint Brandstiftung sehr wahrscheinlich. Hinweise auf einen technischen Defekt gab es nicht.