Langenberg. . Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass er zur Tatzeit nicht schuldfähig war: Sie ließ den Mann, der vor zwei Wochen eine Wohnung an der Feldstraße angesteckt haben soll, in die Psychiatrie einweisen.

Gegen den Mann, dessen Wohnung an der Feldstraße in der Nacht zum 21. April durch ein Feuer völlig zerstört wurde, besteht „dringender Tatverdacht“, den Brand in dem Wohnhaus selbst gelegt zu haben. Das bestätigte gestern Wolfgang Neubauer, für Branddelikte zuständiger Dezernent der Staatsanwaltschaft Wuppertal, der WAZ gestern auf Anfrage.

Wie der Staatsanwalt weiter erklärte, komme der mutmaßliche Brandstifter allerdings für einen weiteren Brand, der sich am vergangenen Samstag ebenfalls in der Feldstraße ereignete, nicht in Betracht. Denn: „Der Tatverdächtige wurde bereits am Montag vergangener Woche festgenommen.“ Derzeit sei der Mann in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. „Dort wird er vorerst auch bleiben“, so Neubauer.

Auch Scheiben eingeworfen

Da man nämlich davon ausgehe, dass der Mann schon zur Tatzeit in Folge einer schweren psychischen Erkrankung schuldunfähig gewesen sei, aber auf Grund einer hohen Fremd- und Eigenaggression eine Gefahr für die Allgemeinheit von ihm ausgehe betreibe man derzeit das Verfahren, ihn möglicherweise dauerhaft in einem Psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen.

Und: Nicht nur für den Brand in der Feldstraße kommt der Mann als Täter in Betracht. So gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass er auch mehrere Schaufensterscheiben an der Hauptstraße und Kamper Straße mit Steinen eingeworfen, einen Streifenwagen demoliert und mehrere weitere „kleinere Straftaten“ begangen habe.