Langenberg. Neustart am Hordtberg: Seit Samstag heißt es wieder ‚Klettern erlaubt‘ in Velbert-Langenberg!
„Das hatten wir lange nicht, dass wir direkt in die Ferien starten“, sagt Nils Labude. Er ist Marketingleiter des Kletterparks auf dem Senderberg - und steht vor einem Turbo-Saisonstart: Los geht es an diesem Samstag, 23. März, danach ist durcharbeiten angesagt. Zwar ist Montag noch einmal Ruhetag, dafür aber ist das Waldabenteuer an allen Ostertagen geöffnet.
Zweite Besonderheit: Das Team des Kletterparks hat ordentlich Grund, gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern zu feiern. Vor 15 Jahren hat der Park am Bismarckturm eröffnet, die ganze Saison steht also unter dem Motto „Geburtstag“. Jetzt, sagt Nils Labude, „hoffen wir natürlich auf Jubiläumswetter.“
TÜV hat am Waldabenteuer „nichts zu beanstanden“
Wobei er da zwiegespalten sei, schränkt der Marketingleiter direkt wieder ein: „Gutes Wetter ist natürlich gut für uns, was die Besucherzahlen anbelangt. Aber die Bäume brauchen ja auch Wasser.“ Der Zustand der Bäume ist auch für viele Gäste des Parks interessant. Weil vor allem im Internet auch viele falsche Informationen kursieren, stehen nun an ausgewählten Stellen Infotafeln, die über den Zustand der Bäume und die Maßnahmen der Parkbetreiber zum Erhalt aufklären.
„Trotzdem mussten wir bei einigen die Kronen schon entfernen, das sieht natürlich nicht so gut aus“, sagt Nils Labude. Die Stämme sind aber abgesichert, „die Abnahme vom TÜV haben wir auch bekommen. Es gab nichts zu beanstanden“. Obwohl die Anlage schon 15 Jahre alt sei, habe der Prüfer dem Park „einen erstklassigen Zustand“ bescheinigt.
Es kann also losgehen, Neuerungen gibt es in diesem Jahr kaum: „Wir haben die Winterpause genutzt, um die Parcours zu warten und zu renovieren“, sagt Nils Labude. „Das Kletterlabyrinth haben wir komplett erneuert, das ist eine Sonderanfertigung aus Frankreich.“ Und die Seilbahn am Bärenparcours musste das Team erneuern, „die mussten wir an einem anderen Baum befestigen“. Dafür sei die Bahn nun auch zehn Meter länger.
„Kulturinarisch“ und „Waldsause“ sind schon geplant
Mittendrin in der Planung steckt das Team auch für zwei Veranstaltungen: Für „Langenberg Kulturinarisch“ ist die Band „Das Rockgerät“ fest gebucht und wird am 14. Juli ab 13 Uhr auftreten. Nach den Sommerferien findet dann die „Waldsause“ statt, das Sommerfest rund um Senderwiese und Kletterpark. „Da werden die 15 Jahre Waldabenteuer natürlich eine Rolle spielen, wir lassen uns was einfallen“, verspricht der Marketingleiter des Parks.
Nils Labude und Parkleiter Dany Fenzl steht ein großes Team zur Seite: Neben vier weiteren Festangestellten kommen noch 60 Nebenjobber dazu. Zwei Drittel von denen sind schon länger dabei, 20 zum ersten Mal. „Wir brauchen auch Personal“, erläutert der Marketingleiter. „Es gibt viele Schichten zu besetzen.“ Während der Öffnungszeiten seien immer zwölf Mitarbeitende im Park unterwegs, dazu vier im Bistro beschäftigt.
Nachwuchskräfte sind im Kletterpark gefragt
„Wer zum ersten Mal bei uns ist, fängt in der Regel als ‚Waldläufer‘ an.“ Heißt: Diejenigen sind im Park unterwegs, sind erste Ansprechpartner für die Gäste. „Die achten zum Beispiel darauf, dass sich die Leute richtig einsichern, sammeln Müll ein und sind ein ganz wichtiges Glied in der Rettungskette.“
Das Ziel sei natürlich, die jungen Leute längerfristig zu binden. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich bei uns zu entwickeln: Mancher kann zum Beispiel besser mit Kindern umgehen, andere besser mit Erwachsenen. Da gibt es entsprechende Einsatzgebiete.“ Wer ganz lange bleibe, könne schließlich auch Guide und/oder Höhenretter werden. „Es gibt natürlich auch Feedback von uns“, sagt Nils Labude, „und die ganz Jungen, für die das oft der allererste Job ist, bekommen auch Zeit, sich zu entwickeln.“
Jetzt aber steht erst einmal der Saisonstart im Vordergrund: „Wir sind gerüstet“, sagt Nils Labude, „es kann losgehen.“
Team-Event im Kletterpark
Ein neues Angebot gibt es zur neuen Saison im Waldabenteuer: ein Team-Event mit Guidebegleitung, buchbar für Gruppen mit bis zu 100 Personen.
„Der Guide wird die ganze Zeit bei der Gruppe bleiben“, erläutert Marketingleiter Nils Labude die Neuerung. „Er wird sich dann auch um die Nicht-Kletterer kümmern - zum Beispiel versuchen, die Höhenangst zu nehmen.“
Ansonsten laufe die Buchung gut, „schon seit November“. Schulklassen würden sich teils schon ein dreiviertel Jahr im Voraus anmelden, „wir haben sogar schon eine Reservierung für 2025“.